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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
E3 - GeiWi_Philo - Ästhetik, Kultur- und Sozialphilosophie: Modelle transnationaler Demokratietheorien - Cr. 3-3    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) E-Learning     WiSe 2020/21     2 SWS     keine Übernahme     ECTS-Punkte: 3 - 3    
   Weitere Links: Studium liberale im IOS (Modul E3) 
   Geschäftsbereich: Studium liberale (E3)    
   Teilnehmer/-in  erwartet : 5   Maximal : 5  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Gördemann
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 04.11.2020   
  
  online
 
 
 
   Kommentar:

Inhalte

Das Thema Migration wird in fast allen Bereichen der politischen Philosophie diskutiert. Wir finden migrationsspezifische Ansätze in der nationalen und globalen Gerechtigkeitstheorie, in der Demokratietheorie und im Rahmen rechtstheoretischer Überlegungen: Die Bedingungen von Bürgerschaft, nationalen Grenzen und Bewegungsfreiheit werden neu verhandelt und Migrant*innen werden nicht nur als Personen mit Pflichten (z.B. die vermeintliche Pflicht, Grenzen nicht zu überschreiten oder die vermeintliche Pflicht, sich bestmöglich an die Aufnahmegesellschaft anzupassen etc.), sondern vor allem auch als Rechtsträger*innen herausgestellt (das Recht auf [globale] Bewegungsfreiheit, das Recht, einen Asylantrag zu stellen, das Recht auf den Zugang zu einem fairen Verfahren etc.).

 

Migrationsfragen sind also längst im Bereich der Menschenrechtstheorien und der globalen Gerechtigkeitstheorien angekommen. Erstaunlicherweise setzt jedoch die Demokratietheorie in den meisten Fällen auf ihr altbewährtes Prinzip: Demokratische Fragen (nach Zugehörigkeit, der Legitimität von Institutionen und politischer Verfahren) werden weiterhin im nationalstaatlichen Rahmen verhandelt oder aber in ein Verhältnis zu ihm gedacht. Auch kosmopolitische Denker*innen behandeln Herausforderungen, die sich mit Blick auf Migration und Demokratie ergeben, weiterhin im nationalstaatlichen Kontext – auch wenn sie immerhin fordern diesen zu transnationalisieren (z.B. die Parlamente) oder Legitimitätsbedingungen auch an eine „Außenperspektive“ zu knüpfen.

 

In diesem Seminar wird es vor allem darum gehen, transnationale Demokratietheorien kennenzulernen und diese auf ihre Tauglichkeit für migrations- und fluchtspezifische Fragen zu prüfen. Am Ende des Semesters steht die Entwicklung unterschiedlicher Szenarien, welche jeweils die Stärken und Schwächen der einzelnen Ansätze darstellen. Normativer Ausgangspunkt für diese Bewertungen ist Immanuel Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“, die zu Beginn des Seminars gelesen und besprochen wird – hier sollen Legitimitätsanforderungen gefunden und diskutiert werden, die bei Kant zur Anwendung kommen, wenn es um das Verhältnis zwischen Gesellschaften geht.

 
   Bemerkung:

Bitte melden Sie sich hier ausschl. für das fachfremde Modul E3 Studium liberale an. Anmeldefrist ab dem 07.10.2020. Weitere Informationen zum Studium liberale, eine Liste freier Plätze, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge etc. finden Sie oben unter „Weitere Links“.

(Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.)

 
   Voraussetzungen: In E3 nicht geeignet für: 2-Fach GeiWi
 
   Leistungsnachweis: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.