[Engl. Titel: Social Identity in Migration and Integration]
Die wahrgenommene Unterscheidung zwischen “Ihnen” und “Uns” ist das Ausgangsprinzip sozialer oder kollektiven Identitäten, welche sich in individuellen Wahrnehmungen, Handlungen und Gefühlen niederschlagen. Demgemäß entstehen bzw. verändern sich soziale Identitäten in Intergruppensituationen, die mit Migration und Integration einhergehen. Das Seminar widmet sich der Bedeutung von sozialer Identität im Kontext von Migration und Integration und beleuchtet das Thema sowohl aus theoretischer, konzeptioneller als auch empirischer Perspektive. Dabei werden grundlegende Fragen erörtert, wie z.B. „Wie entstehen soziale Identitäten?“, „Welche Teilaspekte von sozialer Identität gibt es?“. Außerdem werden spezifischere Fragen im Kontext von Migration in den Blick genommen, wie z.B. „Welche Rollen spielen soziale Identitäten innerhalb von Integrationsprozessen im Kontext schulischer Leistungen?“ oder „Welchen Einfluss hat Bildungserfolg oder wahrgenommene Diskriminierung auf die Identifikation mit dem Aufnahmeland?“.
Das Seminar hat das Ziel, nicht nur entsprechende theoretische und empirische Kenntnisse zu vermitteln, sondern die Studierenden auch in die Lage zu versetzen, sich kritisch mit empirischen Befunden aus der Forschung auseinanderzusetzen.
Als Prüfungsleistung für das Modul kann in diesem Seminar eine Hausarbeit geschrieben werden. |