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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Online-Veranstaltung: Proseminar: Literaturwissenschaftliches Proseminar: Zwischen Selbstfindung und Selbstdarstellung – autobiographisch inspiriertes Erzählen bei George Sand (1804-1876) und Mouloud Feraoun (1913-1962)    Sprache: mehrsprachig    Belegpflicht
Nr.:  10401501     Proseminar     SoSe 2021     2 SWS     https://www.uni-due.de/romanistik/personal/kremer/index.php
   Lehreinheit: Romanistik    
   Teilnehmer/-in  erwartet : 40 
 
   Zielgruppe/Studiengang   alle Studiengänge, alle Studiengänge/Studienfächer
   Zugeordnete Lehrperson:   Kremer
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 19.04.2021   
  
 
 
   Kommentar:

Auf den ersten Blick könnten sie unterschiedlicher kaum sein: George Sand, im Frankreich des frühen 19. Jahrhunderts als Tochter eines Kleinadeligen geboren, und Mouloud Feraoun, aufgewachsen im ruralen Raum Nordalgeriens im darauffolgenden Jahrhundert. Literarisch scheint sie jedoch ein gewisses Interesse an einer Form des Erzählens zu verbinden, das sich stark an biographischen Erfahrungen orientiert. So wird Mouloud Feraouns literarisches Debüt Le fils du pauvre (1954) in der einschlägigen Forschung nicht nur als Gründungstext der maghrebinischen Literatur in französischer Sprache bezeichnet, sondern – fälschlicherweise – oftmals auch als Autobiographie. George Sand wiederum verfasste mit Histoire de ma vie (1854/55) einen dezidiert autobiographischen Text, der sich jedoch kaum mit den Maßstäben der Rousseau‘schen Autobiographietradition fassen lässt. Beide Texte werfen mithin die Frage nach dem Verhältnis zwischen Autor_in, Erzähler_in und Protagonist_in auf: Wer schreibt, wer erzählt, wer spricht? Inwiefern lassen sich Fakt und Fiktion trennen, und was sagt all dies über die Funktionsweise literarischer Texte aus?

Ziel des Proseminars ist die Vertiefung sowohl literarhistorischer als auch methodologischer Grundkenntnisse der französischen Literaturwissenschaft. Darüber hinaus wird ein besonderes Augenmerk auf die kulturwissenschaftliche Perspektive gelegt, und die Studierenden werden an das Arbeiten mit ausgewählten theoretischen Ansätzen herangeführt. Die Lektüre der genannten Primärtexte bereits während der vorlesungsfreien Zeit wird dringend empfohlen.

Bitte lesen Sie zur Vorbereitung auf das Proseminar in der angegebenen Ausgabe:

Feraoun, Mouloud: Le fils du pauvre. [1954] Paris: Seuil, 1995. (ISBN: 978-2020261999)

Sand, George: Histoire de ma vie I. Première partie. [1854/55] Paris: Flammarion, 2001. (ISBN: 978-2080711397)

Der Kurs umfasst sowohl Online-Präsenz-Sitzungen als auch schriftliche Eigenarbeit. Um an den Online-Sitzungen teilnehmen zu können, benötigen Sie ein Endgerät mit Mikrophon und Kamera. Nach Ihrer Einschreibung im LSF werden Sie noch vor Beginn der Vorlesungszeit eine E-Mail mit allen relevanten Informationen (z.B. Moodle-Schlüssel) erhalten. Voraussetzung für das Erbringen der Prüfungsleistung (Hausarbeit) ist die aktive Teilnahme (Arbeitsaufträge/Exposé).

 
   Literatur:

 
   Bemerkung:

Diese Veranstaltung wird aus Qualitätsverbesserungsmitteln finanziert.