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“There is one person who is supposed to have some answers and others who ask questions” [INTERVIEW]

Diese Veranstaltung hat einen forschungsmethodischen Schwerpunkt.

Im Mittelpunkt steht das Format des Interviews. Neben sozialwissenschaftlichen Grundlagen wie Strategien der Datenerhebung, Auswertungsmethoden, forschungsethischen Gesichtspunkten, soll es zugleich um Schnittstellen zu künstlerischen Formen und journalistischen Formaten gehen.

Ein besonderer Fokus liegt auf dem Finden von Fragen.

Eine machtkritische Perspektivierung der Dynamik von Fragen und Antworten und der damit verbundenen Positionen im Feld kann gerade in Hinblick auf die Institution Schule von Relevanz sein.

Wie Gayatri Spivak – nach einer Kommentierung der Interview-Situation bzw. der Machtrelationen in dieser gefragt - festhält: „ [...] There is on person who is supposed to have some answers, and others who ask questions, and given that questioning and answering is placed in an orthodox way, the one who answers has the power. On the other hand, since this will get transcribed and published, and given over to people, that easy operation of the hegemonic situation is no longer operative, because the person who gets judged is the person who answers the questions, so that there is a certain kind of nervousness on the part of the person, answering […]” (Spivak 1990)

Behse-Bartels, Grit (2018): Zuhören als vernachlässigter Aspekt in der Interviewpraxis, in: Hartnack, Florian (Hg.): Qualitative Forschung mit Kindern. Herausforderungen. Methoden, Konzepte. Springer VS, 141-168.

Fischli, Peter / Weiss, David (2007): Findet mich das Glück? Köln: König.

Friebertshäuser, Barbara/ Langer, Antje (2013): Interviewformen und lnterviewpraxis, in: Friebertshäuser, Barbara/ Langer, Antje/ Prengel, Annedore (Hg.): Handbuch Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim: Beltz, 437- 456.

Fuhs, Burkhard (2012) Kinder im qualitativen Interview – Zur Erforschung subjektiver kindlicher Lebenswelten, in: Heinzel, Friederike (Hg.): Methoden der Kindheitsforschung. Ein Überblick über Forschungszugänge zur kindlichen Perspektive. 2., überarbeitete Auflage. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, 80–103.

Harasym, Sarah (Hg.) (1990): The post-coloial critic. interviews, strategies, dialogues. Gayatri Chakravorty Spivak, London and New York: Routledge.

hooks, bell (2010): Teaching Critical Thinking. Practical Wisdom. New York ad Oxon: Routledge.

Jeffries, Fiona (Hg.) (2019 für die deutschsprachige Aufgabe): Wir haben nichts zu verlieren außer unserer Angst. Vom Widerstand in schwierigen Zeiten, Zürich: Rotpunktverlag.

Kolb, Gila/ Torsten Meyer (Hg.) (2014): What’s Next? Art Education. München: kopaed

Kunz, Ruth / Maria Peters (Hg.) (2019): Der professionalisierte Blick: Forschendes Studieren in der Kunstpädagogik, München: kopaed.

Sagaldo, Rubia: Is Something out of the World Order? Fragen zur kritischen Bildungsarbeit in der Migrationsgesellschaft, Zwischenräume #1, Strategien für Zwischenräume. Neue Formate des Ver_Lernens in der Migrationsgesellschaft, herausgegeben von trafo k, März 2016.

Schippling, Anne/ Grunert, Cathleen/ Pfaff, Nicolle (Hg.) (2016): Kritische Bildungsforschung. Standortbestimmungen und Gegenstandsfelder, Opladen/ Berlin/ Toronto: Barbara Budrich.

Tillmann, Angela / Sandra Fleischer/ Kai-Uwe Hugger (Hg.) (2013): Handbuch Kinder und Medien, Springer VS

Weise, Marion: Kindern eine Stimme geben!? Methodischer Diskurs zu (Un)Möglichkeiten von Puppet Interviews mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren - In: Knaus, Thomas [Hrsg.]: kopaed 2019, S. 850-879 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-173851 - DOI: 10.25526/fw-mp.33  

Wernet, Andreas (2006): Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik, 2. Auflage Wiesbaden