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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
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Vorlesung Grundzüge der Literaturgeschichte II: Vom Genie zum Autorpreneur: Kreativitätsdiskurse von der Roman    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     SoSe 2021     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 300  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Pontzen
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00 (c.t.)  -  16:00    wöch.   
 
 
   Kommentar:

Künstlerfiguren spielen für die deutsche Literaturgeschichte in mehrfacher Hinsicht eine besondere Rolle: Als Helden v.a. narrativer Werke haben sie zur Herausbildung eines eigenen Genres beigetragen, das die deutschsprachige Literatur von anderen europäischen Literaturen unterscheidet. Zugleich lassen sich anhand von Künstleroman und Erzählung wichtige Etappen der Ideen-, Sozial- und Ästhetikgeschichte nachzeichnen. Die Themen, die von und an den in der Regel männlichen Künstlerheroen verhandelt werden, reichen von Fragen der Kreativität, der gesellschaftlichen Position des Künstlers über die Diskussion der Bedeutung von Kunst für das jeweils zeitgenössische Publikum und dessen Fähigkeit, Künstler und Kunstwerk angemessen wahrzunehmen.

Die Vorlesung spannt einen Bogen von frühen Künstlererzählungen der Romantik bis zu Texten des späten 20. Jahrhunderts und der unmittelbaren Gegenwart. Der Fokus wird auf problematischen Künstlerfiguren, schwierigen Schöpfungsprozessen und in ihrer Werkhaftigkeit fragwürdigen künstlerischen Hervorbringungen liegen.

 

Der Besuch der Vorlesung erleichtert Verständnis, literarhistorische Einordnung und die aspektorientierte Interpretation der behandelten Texte. Deren gründliche Lektüre kann sie nicht ersetzen. Sie wird – als sukzessive – in den jeweiligen Sitzungen vorausgesetzt.

Zur Vertiefung einzelner Fragestellung an konkreten Textbeispielen und zur Erprobung eigener Analyse- und Deutungskompetenzen sei auf das Seminar „Künstlerromane und -erzählungen in Romantik und Gegenwart“ hingewiesen. Beide Veranstaltungen sind als komplementäre Ergänzungen bei der Erarbeitung eines literarhistorischen Motivfeldes und ästhetikgeschichtlicher Fragestellungen konzipiert.

 
   Literatur:

Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

 

Grundlagenwissen finden Sie in:

Heinrich Bosse: Dichter kann man nicht bilden. Zur Veränderung der Schulrhetorik nach 1770. In: Jahrbuch für Internationale Germanistik X. 1978. S. 80-125.

Gabriele Feulner: Mythos Künstler. Konstruktionen und Destruktionen in der deutschsprachigen Prosa des 20. Jahrhunderts. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2010.

Alexandra Pontzen: Künstler ohne Werk: Modelle negativer Produktionsästhetik in der Künstlerliteratur von Wackenroder bis Heiner Müller: Berlin 2000

Jan-Peter Pudelek: Werk. In: Ästhetische Grundbegriffe. Hg. v. Karlheinz Bark u.a. Bd. 6 Stuttgart und Weimar 2005. S. 520-588.

Michael Wetzel: Autor/Künstler. In: ÄGB. Bd. 1, Stuttgart, Weimar 2000. S. 480-544.

 
   Bemerkung: Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.