In der heutigen Wahrnehmung verbinden sich mit dem Namen der Staufer wohl vor allem die Kaiser Friedrich I. Barbarossa und Friedrich II., doch war bereits unter Friedrichs I. Onkel und Vorgänger Konrad III. die Königswürde im römisch-deutschen Reich auf die Staufer, die schon unter den Saliern ein bedeutendes Fürstengeschlecht im Reich dargestellt hatten, übergegangen. Zunächst als Gefolgsleute der salischen Kaiser, Herzöge und Grafen, dann als Führungsfiguren einer Opposition unter Lothar III. und schließlich als Könige und Kaiser haben die Staufer wie kaum ein anderes Geschlecht die politische Geschichte des römisch-deutschen Reiches im 12. und 13. Jahrhundert geprägt.
Ziel des Proseminars ist es, anhand einschlägiger Quellen und Forschungsliteratur Kenntnisse über das Agieren der frühen Staufer innerhalb der politischen Rahmenbedingungen des Reiches im 12. Jahrhundert zu erlangen und ihren Aufstieg von Grafen und Herzögen zum Kaisertum nachzuzeichnen.
Dabei soll auch die kritische Arbeit mit den vielfältigen Quellengattungen der Epoche mit ihren jeweiligen Spezifika und der Umgang mit mediävistischer Fachliteratur eingeübt und die Anfertigung einer eigenen wissenschaftlichen Arbeit in der mittelalterlichen Geschichte vermittelt werden. |