Kommentar: |
Modul 4: Urban centers, the COVID-19 pandemic and a post-pandemic urban resilience/ Stadtteilzentren, die Corona-Pandemie und eine postpandemische urbane Resilienz
Die Pandemie und die damit zusammenhängenden Einschränkungen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben haben den Alltag der Bevölkerung und damit auch unsere Städte und ihre öffentlichen Raume verändert. Besonders spürbar sind diese Veränderungen dort wo Einzelhandel und Dienstleistungen konzentriert zu finden sind, also in den Innenstädten und Stadtteilzentren. Diese Veränderungen betreffen die Mobilität, das Einkaufs-, Arbeits- und Freizeitverhalten, die Nutzungen von Geschäften (z.B. Leerstände, neue Betriebsformen) und die Funktionen des öffentlichen Raums. Welche Veränderungen lassen sich feststellen? Wie haben die verschiedenen Gruppen auf die Einschränkungen reagiert? Welche Maßnahmen sind möglich oder sogar notwendig? Soll es wieder zurück zur „Normalität“ gehen oder kann die Pandemie neue Entwicklungen anstoßen? Bestehen jetzt neue Chancen für eine nachhaltige Entwicklung und mehr Lebensqualität? Können die Städte dazu beitragen, zukünftige Pandemien zu verhindern oder sich an sie anpassen? Diesen Fragen soll in Gruppenarbeit in den Essener Stadtteilzentren Borbeck, Holsterhausen, Kettwig, Kray, Steele und Werden nachgegangen werden. Im Laufe des Semesters werden verschiedene Methoden der Stadtplanung und Geographie vorgestellt und von den Studierenden in den Stadtteilen angewendet. Ziel des Moduls ist die Durchführung eines Prozesses, der als Beispiel eines Planungsprozesses angesehen werden kann. Durch die praktische Anwendung von Methoden an einem Beispielstadtteil können typische Fragestellungen und Herausforderungen in der Beschäftigung mit dem Komplex „Stadt“ aufgezeigt und bearbeitet werden. Die Interdisziplinarität der Studierenden bringt zusätzliche, wertvolle Perspektiven in das Modul und die Arbeit im Stadtteil ein. Im Sommersemester 2021 hat das Modul eine hybride Form. Die Plenumstermine, Feedbackrunden und Präsentationen finden als Videokonferenzen statt, es wird aber auch die Gelegenheit geben die Stadtteile in den Gruppen zu besuchen und vor Ort Methoden anzuwenden.
Auswahl der Methoden: - Ortsbegehung - Bestandsaufnahme - Bestandsanalyse - GIS-Analyse - Walkability-Analyse - Critical Mapping - Befragung - Runder Tisch Prüfungsleistungen: regelmäßige Teilnahme an den Plenumssitzungen, aktive Gruppenarbeit, Zwischen- und Endpräsentation, Abschlussbericht |