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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Ethnomethodologische Konversationsanalyse am Beispiel von Wissenschaftskommunikation in Zeiten der Pandemie    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2021     2 SWS     keine Übernahme    
   Fakultät: Fakultät für Gesellschaftswissenschaften    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Quasinowski
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 19.04.2021    Ende : 19.07.2021
  
 
 
   Kommentar:

Dieses Seminar gibt einen Überblick und eine praktische Einführung in das qualitative Forschungsprogramm der ethnomethodologischen Konversationsanalyse (EMKA). Im Zentrum des Seminars wird die Beschäftigung mit der Frage stehen, wie Akteure soziale Ordnung in der Interaktion herstellen. Es gilt also, die dazu von den Akteuren eingesetzten Praktiken und Methoden zu identifizieren und im Detail zu beschreiben. Dazu können wir zum einen auf einen bereits vorhandenen Bestand konversationsanalytischer Forschung zurückgreifen, in dem eine große Bandbreite entsprechender Methoden bzw. Praktiken, die in Teilen als kontextunabhängig zu verstehen sind, bereits dargestellt wurde. Im ersten Teil des Seminars wird die Beschäftigung mit einer Reihe von Grundlagentexten die Teilnehmenden dazu befähigen, sich diesen Forschungsbestand bei Bedarf eigenständig zu erschließen. Die Arbeit an der Grundlagenliteratur wird jeweils durch praktische Übungen ergänzt, in denen die Analyseverfahren der EMKA anhand von authentischen Daten aus dem Bereich der Wissenschaftskommunikation über die Corona-Pandemie angewendet und eingeübt werden können. Hierbei wird deutlich werden, dass die jeweils untersuchten Methoden bzw. Praktiken nicht allein als kontextunabhängig, sondern immer auch als kontextsensitiv zu verstehen sind und der soziologische Zugriff auf die Herstellungsverfahren situativer sozialer Ordnungen diese Gleichzeitigkeit in Betracht ziehen muss.

 

Schließlich werden wir eine reflexive Einordung der EMKA vor dem Spektrum qualitativer Forschungsansätze vornehmen und überlegen, für welche soziologischen Fragestellungen sich die EMKA insbesondere anbietet und für welche eher nicht.

 

Das Datenmaterial (bsw. Ausschnitte aus Podcasts, Talk Shows, Nachrichteninterviews) wird vom Veranstalter zur Verfügung gestellt, aber auch von den Teilnehmenden selbst erhoben. Ein Teil der Studienleistung wird darin bestehen, ein geeignetes Datenstück zu erheben, aufzubereiten und in der Datensitzung vorzustellen. Abgeschlossen wird das Seminar dann durch eine Hausarbeit, in der die Analyseergebnisse vertieft und in einem weiteren Zusammenhang dargestellt werden sollen.

 

Das Seminar wird als Blockveranstaltung im Abstand von jeweils zwei Wochen gehalten. Aller Voraussicht nach wird das gesamte Seminar online stattfinden. Falls es die Umstände erlauben sollten, werden wir aber in den Modus von Präsenzveranstaltungen wechseln.

 

Englischer Titel: Ethnomethodological conversation analysis (using the example of science communication in times of the pandemic)

 

 
   Literatur:

Karin Birkner, Peter Auer, Angelika Bauer und Helga Kotthoff (2020): Einführung in die Konversationsanalyse, Berlin: Walter de Gruyter.

 
   Module: MA Modul 2 Längsschnittdaten (MA Modul 2)