G1 (Gräfrath):
Einführung in die Religionsphilosophie
Im Gegensatz zur Theologie ist die Religionsphilosophie keine bekenntnisgebundene Wissenschaft, und im Gegensatz zur Religionswissenschaft betrachtet die Religionsphilosophie religiöse Praktiken und Glaubenssysteme nicht bloß als soziale Phänomene, die beschrieben und erklärt werden müssen, sondern stellt auch die Geltungsfrage: Sind eventuell vorgebrachte Gottesbeweise schlüssig? Welchen Grund könnte man haben, ohne Gottesbeweise einem bestimmten religiösen Glauben anzuhängen? Im Hauptteil der Veranstaltung (die im Seminarstil durchgeführt wird) sollen dabei mögliche Gottesbeweise für mediterrane monotheistische Systeme betrachtet werden. Anschließend widmen wir unsere Aufmerksamkeit dann noch zwei ganz anderen Systemen: dem Taoismus und dem Buddhismus.
G2 (Lohmar):
Argumente für und gegen die Existenz Gottes
In diesem Kurs werden wir uns mit einigen der wichtigsten Argumente beschäftigen, die bis heute von Philosophen für und gegen die Existenz Gottes vorgebracht werden. Zu den bekanntesten Argumenten für die Existenz Gottes gehört zum Beispiel das sog. kosmologische Argument, demzufolge das Universum eine letzte Ursache haben muss; zu den bekanntesten atheistischen Argumenten gehört das Argument aus den Übeln in der Welt. Wir werden aber auch die Diskussion aufgreifen, ob der Glaube an Gott überhaupt durch gute Argumente gestützt sein muss, um intellektuell respektabel zu sein.
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