Achtung: Das Seminar fängt erst in der 2. Vorlesungswoche (19.10.2021) an!
Es scheint, dass Gruppen von Menschen empört, aufgeregt oder erfreut sein und, dass Personen gemeinsam trauern oder hoffen können. Ferner sind Fußballmannschaften manchmal verängstigt, ethnische Gruppierungen manchmal stolz und Nationalstaaten manchmal arrogant. Es gibt schließlich die Vorstellung, dass Kollektive Schuldgefühle empfinden können.
Wie haben wir aber solche Zuschreibungen zu verstehen? Wenn Emotionen bewusste Phänomene sind und Bewusstsein notwendig eine Eigenschaft einzelner Individuen ist, so scheint zu folgen, dass Emotionen nie in einem starken Sinne gemeinsam sein könnten. Es gäbe höchstens Einzelne, die nebeneinander die gleichen oder ähnlichen Emotionen hätten.
Im Seminar werden wir Texte von Autoren lesen, die der Meinung sind, dass es gemeinsame, geteilte oder kollektive Emotionen gibt, die eben mehr sind als bloße Summen individueller Emotionen.
Stoßen Sie zum Seminar dazu, wenn Sie ein Interesse haben, herauszufinden, wie die genannten Redeweisen verstanden werden sollen – und wenn Sie bereit sind, dazu englischsprachige Texte zu lesen. |