Kommentar: |
Neurechte Bewegungen und populistische Parteien existieren seit Jahrzehnten. Neu ist aber ihre starke Präsenz in den Parlamenten, auf öffentlichen Plätzen und in digitalen Medien. In diesem Seminar wollen wir aus sprach- und literaturwissenschaftlicher Sicht Fragen erörtern, die sich auf die spezifischen kommunikativen Strategien innerhalb des neurechten Diskurses beziehen. Das Material, das wir untersuchen wollen, ist äußerst divers: Zu den relevanten Untersuchungsgegenständen gehören politische Reden, Wahlprogramme und Wahlplakate, Zeitungsartikel, Blogs und Beiträge auf Social-Media-Plattformen sowie literarische Werke wie Romane und Essays.
Grundlagenliteratur (zur Anschaffung):
- Steffen Pappert/Corinna Schlicht/Melani Schröter/Stefan Hermes (Hrsg.).: Skandalisieren, stereotypisieren, normalisieren. Diskurspraktiken der Neuen Rechten aus sprach- und literaturwissenschaftlicher Perspektive. Hamburg: Buske 2021 (= Sprache, Politik, Gesellschaft. Band 27. Hrsg. v. Heidrun Kämper, Steffen Pappert und Kersten Sven Roth). – Das Buch ist in der UB auch digital erhältlich.
- Jörg-Uwe Albig: Zornfried. Klett-Kotta 2019.
- Franzobel: Rechtswalzer. Zsolnay 2019.
Ein Hinweis für MA-LA-Studierende: Sie können wählen, ob sich das Seminar im Freien Mastermodul Linguistik oder im Freien Mastermodul Literatur anrechnen lassen wollen |