Der Markt an Hörmedien boomt – und das nicht erst in Zeiten von Corona und Homeschooling. Hörbücher und Hörspiele stehen bei Erwachsenen wie bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs (genauso wie entsprechende Live-Veranstaltungen, z. B. in Form von Autorenlesungen oder Poetry-Slams).
In schulischen Kontexten – genauer im Rahmen des Deutschunterrichts – wird der Bedeutung des Hörens im Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören Rechnung getragen. Daneben spielen Hören und Zuhören aber auch in literarischen Lernprozessen eine besondere Rolle. Diese Zusammenhänge wollen wir im Seminar erschließen. Zu diesem Zwecke wird das Phänomen des (Zu-)Hörens zunächst sowohl aus entwicklungspsychologischer als auch aus fachdidaktischer Perspektive theoretisch fundiert.
Im weiteren Verlauf des Seminars sollen die Strukturelemente des Hörspiels am Beispiel ausgewählter kinderliterarischer Werke von Stefanie Taschinski (die 2022 als Autorin vor Ort zu Gast an der UDE sein wird) identifiziert und analysiert werden. Mit der Entwicklung eines eigenen Hörtextes zu einer literarischen Vorlage der gleichen Autorin erhalten die Studierenden Gelegenheit, das theoretisch erworbene Wissen produktionsorientiert zu verfestigen.
Benötigte Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
Organisation der Veranstaltung:
Aufgrund der noch immer ungewissen Lage ist die Veranstaltung zunächst in einem Blended Learning-Verfahren konzipiert, d. h. synchrone Veranstaltungsangebote (online oder in Präsenz) werden flankiert von asynchronen Arbeitsphasen, in denen sich die Studierenden zum Seminarthema gehörende Teilaspekte einzeln oder in Arbeitsgruppen erschließen.
Über LSF zugelassene Teilnehmer*innen erhalten rechtzeitig zu Semesterbeginn die Zugangsdaten für einen entsprechenden Moodle-Kursraum, in dem u. a. alle relevanten Informationen zu den endgültigen Teilnahme- und Zulassungsbedingungen zu finden sind.
Die erste Präsenzveranstaltung findet am 19.10. statt. Bis dahin Selbststudium via Moodle! |
