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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
  • Funktionen:
Medienwissenschaftliches Seminar    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     WiSe 2021/22     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Herchert ,   Ellenbruch ,   Quednau ,   Steinmayr
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   14:00 (c.t.)  -  16:00    wöch.    Maximal 28 Teilnehmer/-in       Raum :   R11 T04 C60   R11T  
  Quednau, Anna: Erzählen mit Dingen
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   14:00 (c.t.)  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in       Raum :   V15 R01 H76   V15R  
  Ellenbruch, Peter: Grundlagen der Filminterpretation
 
 
   Gruppe:
G5   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   12:00 (c.t.)  -  14:00    wöch.    Maximal 20 Teilnehmer/-in       Raum :   V15 R03 H60   V15R  
  Herchert, Prof. Dr. Gaby: Reisen im Spiegel mhd. Literatur
 
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.    Maximal 27 Teilnehmer/-in       Raum :   R11 T08 C01   R11T  
  Ellenbruch, Peter: (Genre-)Kino-Erzählformen und ihr Gesellschaftsbezug
 
 
   Gruppe:
G4   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in       Raum :   R11 T04 C60   R11T  
  Steinmayr, Dr. Markus: Irgendwas mit Medien - Lesen und Schreiben im 18. Jahrhundert
 
 
   Gruppe:
G7   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   12:00  -  14:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in       Raum :   R11 T04 C60   R11T  
  Herchert, Prof. Dr. Gaby: Von der Handschrift zur Edition: Einführung
 
 
   Gruppe:
G6   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   14:00 (c.t.)  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in       Raum :   R11 T04 C69   R11T  
  Quednau, Anna: Zur literarischen Figur des Verfolgers
 
 
 
   Kommentar:

Ellenbruch, Peter: (Genre-)Kino-Erzählformen und ihr Gesellschaftsbezug

Bei einer Betrachtung des aktuellen gesellschaftlich-alltäglichen Umgangs mit Kinoerzählungen (besonders bei solchen des Genre-Kinos) kann man den Eindruck bekommen, es ginge nur um Zeitvertreib – um Komisches, „Dramatisches“ oder Spannendes sowie um die Erfüllung von Erwartungen, die einige Genres wecken würden. Dieser Blick auf das Kino als Unterhaltung ist sicherlich nicht falsch, doch er verstellt die viel weiter gehenden Bezugsfelder, die das Kino gesellschaftlich aufmachen kann. Nicht nur, dass jeder Film ein Produkt seiner Herstellungszeit ist, alle Genres haben auch Bezüge, die (weit) über ihre (vermeintliche) Kerndefinitionen hinausgehen – so ist z.B. jeder Western auch eine filmische Raumerfahrung, Science-Fiction-Filme haben oft mehr Gegenwarts- als Zukunftsbezüge, Krimis sind letztlich zwangsläufig Gesellschaftsreflexionen und Ritter-Filme haben so gut wie nie etwas mit dem Mittelalter zu tun. Um solche Gesellschaftsbezüge herauszuarbeiten, sollen im Seminar Filmbeispiele verschiedener Epochen und Genres analysiert und diskutiert werden.

Literatur zur Einführung: Die Einleitungskapitel der Bändchen über Filmgenres bei Reclam – z.B.: Heinz-B. Heller / Matthias Steinle (Hg.): Filmgenres: Komödie. Stuttgart: Reclam 2005.

Auf weitere Literatur wird während des Seminars hingewiesen. Die Spezifika der Studienleistungen werden in der ersten Sitzung erläutert.

 

Quednau, Anna: Erzählen mit Dingen

Kann man mit Dingen eine Geschichte erzählen? Was sagen sie uns über die Menschen, denen sie gehör(t)en? Und wie würde ein solches Erzählen aussehen?

Ein zentraler Ort, an dem die Dinge etwas aussagen sollen, ist das Museum. In diesem Seminar sollen anhand von intermedialen Formen Verbindungen von Literatur und Museum betrachtet werden. Dabei geht es nicht um Literatur über Museen bzw. nicht um das Museum in der Literatur und auch nicht um Museen, die Literatur ausstellen, sondern um Verschränkungen dieser beiden künstlerischen Formen. 

So hat z.B. Orhan Pamuk zu seinem Roman „Das Museum der Unschuld“ ein gleichnamiges Museum in Istanbul eröffnet, das die Sammlung des Protagonisten Kemal Basmaci ausstellt und somit aus der fiktionalen Welt des Romans in die materielle Welt des Museums überführt. Ausgehend von Orhan Pamuks Projekt, das genauer erarbeitet wird, sollen auch weitere Verschränkungen von Literatur und Museum bzw. Objekt-Geschichten in den Blick genommen werden. Dabei stellen wir uns Fragen nach Fiktionalisierungsprozessen im Museum, zum Verhältnis von Ausstellen und Erzählen (z.B. dem Erzählen in Katalogform), und zum ‚Lesen‘ von Dingen und Exponaten.

 

Da ich mich derzeit noch in Elternzeit befinde, beginnt das Seminar erst am 8.11. Die fehlende Seminarzeit wird durch einen etwas höheren Eigenarbeitsanteil ausgeglichen.

 

TEILNAHME-BEDINGUNGEN: Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

LITERATUR zur Anschaffung:

  • Orhan Pamuk: Das Museum der Unschuld. Übersetzt von Gerhard Meier. München: Hanser 2008 oder Ffm: Fischer 2010 (bitte bis zur zweiten Sitzung gelesen haben!)
  • Leanne Shapton: Bedeutende Objekte und persönliche Besitzstücke aus der Sammlung von Lenore Doolan und Harold Morris, darunter Bücher, Mode und Schmuck. Berlin: Berlin Verlage 2010 
  • (oder englische Originalausgabe: Important Artifacts and Personal Property from the Collection of Lenore Doolan and Harold Morris, Including Books, Street Fashion, and Jewelry.New York: Sarah Crichton Books, Farrar, Straus and Giroux 2009)
  • Roland Albrecht: Museum der Unerhörten Dinge. Berlin: Wagenbach 2019

Die weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

Ellenbruch, Peter: Grundlagen der Filminterpretation

Filmische Darstellungen und Erzählungen spielen in der heutigen Alltagswelt fast omnipräsent eine Rolle (sowohl im Kino als auch in sekundärmedialen Formen in Fernsehen und Internet). Um aber im Schulunterricht oder in der Forschung adäquat mit Filmen umgehen zu können, braucht man sowohl ein spezifisches Instrumentarium von analytischen Termini als auch eine damit zusammenhängende Schulung der eigenen Wahrnehmung. Dieses Seminar stellt in einem ersten Schritt die grundlegenden filmanalytischen Termini vor, bevor in einem zweiten an vielen verschiedenen Materialien diskutiert wird, wie filmische Abbildungen und Erzählungen interpretiert werden können. Denn die filmische Interpretation kann nur gelingen, wenn medienspezifische Beobachtungen und Analysen (und nicht bloße Plotbeschreibungen oder oberflächliche Figurencharakterisierungen) deren Grundlage bilden. So ist es Ziel des Seminars, die Sensibilität gegenüber filmischen Bildern zu schärfen, um im Sinne einer Medienkompetenz wissenschaftlich tragfähige Filminterpretationen bezüglich der Erzählstrukturen und auch quellenkritischer Beobachtungen am Bildmaterial anlegen und vermitteln zu können.

Literatur zur Vorbereitung:

Franz-Josef Albersmeier: Texte zur Theorie des Films. Stuttgart: Reclam 1999.
Rudolf Arnheim: Film als Kunst. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002. (oder eine andere Ausgabe)
Weitere Literatur wird während des Seminars über den Online-Semesterapparat zur Verfügung gestellt.

Die Spezifika der Studienleistungen werden in der ersten Sitzung erläutert.  

 

Steinmayr, Dr. Markus: MedWiss (Kein Lehrveranstaltungs-spezifischer Kommentar.)

 

Herchert, Prof. Dr. Gaby: Reisen im Spiegel mhd. Literatur

Mi. 12-14 Uhr (Präsenz oder online, je nach Pandemielage)

Reisen ist kein Phänomen neuzeitlichen Tourismus, auch im Mittelalter lassen sich rege Reisetätigkeiten aufzeigen. Menschen im Mittelalter reisten aus unterschiedlichen Gründen. Die Reisen der Herrscher waren notwendig, um Herrschaft zu repräsentieren, Kreuzritter zogen als Krieger ins Heilige Land, um den christlichen Glauben zu verteidigen und für ihr Seelenheil zu sorgen. Pilger besuchten ferne Wallfahrtsstätten, um Gott zu danken oder seine Gnade zu erwirken und Kaufleute fuhren in entfernte Länder, um exotische Waren einzukaufen. Diese Anlässe und Formen von Reisen schlagen sich in literarischen Texten nieder. Eine Auswahl dieser Texte wird zu Beginn der Veranstaltung in einem online-Reader bereit gestellt. TEILNAHME-BEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. LITERATUR Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

 

Quednau, Anna: Zur literarischen Figur des Verfolgers

„At the end of January 1981, on the streets of Paris, I followed a man whom I lost sight a few minutes later in the crowd. That very evening, quite by chance, he was introduced to me at an opening. During the course of our conversation, he told me he was planning an imminent trip to Venice. I decided to follow him.“

(Sophie Calle: Suite Vénitienne)

In „Suite Vénitienne“ beschreibt die Künstlerin Sophie Calle, wie sie eine Person sieht und relativ willkürlich entscheidet, ihr zu folgen. Sie protokolliert diese Verfolgung, ihre Neugier und ihre Distanzlosigkeit in einer Kombination aus Fotografien und Text. Calle macht sich aber auch selbst zur Verfolgten, indem sie z.B. in der Arbeit „The Shadow“ ihre Mutter einen Privatdetektiv anheuern lässt, der für einige Zeit alle ihre Schritte dokumentiert. Auch diese Beweisfotos und Notizen, und damit den Blick eines Fremden auf sie selbst, verarbeitet sie zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Verfolgung.

In unserem Seminar werden wir uns mit diesen (und weiteren) künstlerischen Arbeiten, aber vor allem literarischen Texten der Gegenwartsliteratur zum Verfolgen beschäftigen. Dabei geraten Handlungen wie Gehen, Sehen und Beobachten in den Fokus, aber auch das jeweilige Medium der Verfolgung und der literarisch-künstlerischen Umsetzung: Wie können Verfolgungen textuell oder grafisch dokumentiert bzw. dargestellt werden? Welche Rolle spielt die Fotografie? Besonders das enge Verhältnis von Blicken, Fotografie und Voyeurismus soll in diesem Zusammenhang theoretisch erarbeitet werden.

Spielerische Verfahren (wie bei Sophie Calle), in denen es um Regeln, um Passivität und darum, dem anderen die Kontrolle zu überlassen geht, aber auch Prozesse des Selbstverlustes in der Verfolgung (z.B. im Roman „Hagard“ von Lukas Bärfuss), bis hin zu Versuchen absoluter Kontrolle oder sogar zum Stalking sollen im Seminar besprochen und eine Systematisierung der literarischen und künstlerischen Figur des Verfolgers vorgenommen werden.

 

Da ich mich derzeit noch in Elternzeit befinde, beginnt das Seminar erst am 11.11. Die fehlende Seminarzeit wird durch einen etwas höheren Eigenarbeitsanteil ausgeglichen.

 

LITERATUR zur Anschaffung:

  • Lukas Bärfuss: Hagard. München: btb 2019
  • Daniel Glattauer: Ewig Dein. München: Goldmann 2014
  • Paul Karasik / David Mazzucchelli: Paul Austers Stadt aus Glas. Berlin: Reprodukt 2018 (Comic)

Die weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

TEILNAHME-BEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

Herchert, Prof. Dr. Gaby: Von der Handschrift zur Edition: Einführung

In diesem Seminar sollen die TeilnehmerInnen lernen, handschriftlichen Texte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit zu transkribieren, kommentieren und so aufzubereiten, dass sie veröffentlicht und/oder zu Forschungszwecken verwendet werden können. Grundlage des Seminars sind weitgehend Dokumente aus adligem Privatbesitz, die bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Das Seminar findet asynchron online statt. Alle Materialien und Aufgaben sind zu Beginn des Semesters in einem Moodle-Raum hochgeladen. Ergänzend werden zur angegebenen Seminarzeit alle 2-3 Wochen online-Fragestunden angeboten und online-Übungensstunden für Kleingruppen vereinbart.

 

 
   Literatur: Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.
 
   Bemerkung: Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar.