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Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Hauptseminare Didaktik (3 Gruppen)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Hauptseminar     WiSe 2021/22     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Geschichte    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Bernhardt ,   Onken
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 20 Teilnehmer/-in
Beginn : 12.10.2021   
      Raum :   R12 V05 D81   R12V  
  Bernhardt
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 20 Teilnehmer/-in
Beginn : 14.10.2021   
      Raum :   R12 S05 H20   R12S  
  Bernhardt
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 20 Teilnehmer/-in
Beginn : 14.10.2021   
      Raum :   R12 R06 A93   R12R  
  fällt aus am 02.12.2021    Liebe Teilnehmer*innen! Die Veranstaltung bei Herrn Dr. Onken muss heute wegen Krankheit ausfallen.
  Onken
 
 
 
   Kommentar:

Gruppe 1 (Bernhardt)

Das Schulbuch der Zukunft und was aus ihm wurde

2001 hatte der Geschichtsdidaktiker Waldemar Grosch in einem Aufsatz das digitale Schulbuch als „Schulbuch der Zukunft“ ausgerufen. In Internetblogs wird dem „Leitmedium“ des Geschichtsunterrichts, dem „analogen“ Schulgeschichtsbuch auf Papier, immer wieder eine „abnehmende Bedeutung“ attestiert, indem sein Niedergang zugunsten digital greifbarer Materialien erfolgen würde. Auf der anderen Seite steht die Frage, warum wir das digitale „Schulbuch der Zukunft“ noch immer nicht flächendeckend haben – obschon mit dem mBook ein digitales Buch vorliegt. Im Zentrum des Seminars stehen daher Überlegungen zu den Potentialen und Grenzen des „digital turns“ für das sogenannte „Leitmedium“ des Geschichtsunterrichts, die sowohl die Unterrichtspraxis als auch die theoretischen geschichtsdidaktischen Konzepte zum „historischen Lernen“ im Blick haben. Ganz praktisch sollen in der Seminargruppe Grenzen und Möglichkeiten des „digitalen Schulbuchs“ erkundet werden.

Literaturhinweise:
- Waldemar Grosch: Das Schulbuch der Zukunft, in: Hans-Jürgen Pandel/Gerhard Schneider (Hrsg.): Wie weiter? Zur Zukunft des Geschichtsunterrichts, Schwalbach/Ts. 2001, S. 136–155.
- Markus Bernhardt / Christian Bunnenberg: Alter Wein in neuen Schläuchen oder Aufbruch zu neuen Ufern? Kritische Überlegungen zu einem „digitalen Schulgeschichtsbuch“ am Beginn des 21. Jh., in: Wolfgang Buchberger u. a. (Hrsg.): Nutzung digitaler Medien im Geschichtsunterricht, Innsbruck 2015, S. 143–156.
- Holger Thünemann: Zwischen analogen Traditionen und digitalem Wandel. Lernen und Lehren mit Geschichtsschulbüchern im 21. Jahrhundert, in: Christoph Kühberger u.a. (Hrsg.): Das Geschichtsschulbuch. Lehren – Lernen – Forschen, Münster/New York 2019, S. 81–96.


MA Lehramt HRSGe
MA Lehramt GyGe

Lehramt MA (Modul 1) GyGe/HRSGe



Gruppe 2 (Bernhardt)

Geschichte amtlich – Die neuen Kernlehrpläne Geschichte und Gesellschaftslehre für die Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen

2019 und 2020 sind die neuen Kernlehrpläne Geschichte und Gesellschaftslehre für alle Schulformen der Sekundarstufe 1 in Nordrhein-Westfalen erschienen. Diese bilden auf den ersten Blick eine wichtige Grundlage für das Handeln von Lehrpersonen, spielen aber nach einer empirischen Studie von Bodo v. Borries (2005) im Alltag aber keine große Rolle. Was also sind Lehrpläne und welche Funktionen erfüllen sie? Die letzte monographische Untersuchung („Geschichte amtlich“), die darauf eine Antwort zu finden suchte, stammt aus dem Jahr 1989, konnte also Kompetenzorientierung und Inklusion noch nicht berücksichtigen. Es ist also an der Zeit, sich Lehrplänen zuzuwenden und nach ihren Zielen, Aufgaben, Funktionen und nach ihrer Reichweite zu fragen. Wer macht also solche Pläne? In welchem Verhältnis stehen sie zur Fachwissenschaft, zur Fachdidaktik und zur Geschichts- und Erinnerungskultur? Und welche Folgen haben sie für Lehrpersonen, den Geschichtsunterricht, die Schulbücher und die Schülerinnen und Schüler?

Literaturhinweise:
- Joachim Rohlfes: Lehrpläne/Richtlinien/Curricula, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 48 (1997), S. 555–562.
- Franziska Conrad: Vom Lehrplan zum Schulcurriculum, in: Michele Barricelli/Martin Lücke (Hrsg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts, Bd. 2, Schwalbach/Ts. 2012, S. 386–400.
- Bernd Schönemann: Lehrpläne, Richtlinien, Bildungsstandards, In: Hilke Günther-Arndt/Meik Zülsdorf-Kersting (Hrsg.): Geschichtsdidaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin 6. Aufl. 2014, S. 50–66.

MA Lehramt HRSGe
MA Lehramt GyGe

Lehramt MA (Modul 1) GyGe/HRSGe

 

Gruppe 3 (Onken)

Historische Narrative im Internet als geschichtsdidaktische Herausforderung

Narrativität ist das grundlegende Strukturmerkmal der Geschichtsdarstellung, aber die Medien, mit denen Geschichte erzählt wird, sind im Wandel. Einige neue Formen sind den bekannten Medien sehr ähnlich, so wird auf den ersten Blick in den Texten der Wikipedia nicht grundsätzlich anders erzählt als im Brockhaus. Allerdings werden die Texte der Wikipedia ganz anders produziert, weswegen unter anderem die für das historische Lernen wichtige Frage nach Autorenschaft und Standort nach anderen Analyseverfahren verlangt. Zudem gibt es im Internet aber auch neue Erzählformen, die weit verbreitet sind und nach einer Überarbeitung der Erzähltheorie verlangen. So gibt es eine Fülle von Kommentaren, die sich mit historischen Themen beschäftigen, die vielleicht noch am ehesten mit dem Leserbrief vergleichbar wären, aber doch unter ganz anderen Bedingungen erzählen. Neben den neuen Formen des Erzählens sind auch die Inhalte eine Herausforderung gerade für die Didaktik, denn noch nie hatten es politische Extremisten sowie religiöse Fundamentalisten so leicht, ihre Narrative, die oft „historische“ Bezüge enthalten, zu verbreiten.

Literaturhinweise:
- Michele Barricelli: Narrativität, in: Barricelli, Michele und Martin Lücke (Hrsg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts. Schwalbach, 2017, S. 255-280.
- Moritz Hoffmann: Die dunkle Seite der Partizipation – Überlegungen zur historischen Hassrede, in: Christian Bunnenberg, Nils Steffen (Hg.): Geschichte auf YouTube: Neue Herausforderungen für Geschichtsvermittlung und historische Bildung, Berlin 2019, S. 211-226.
- Nadine Jukschat / Dominic Kudlacek: Neue Medien und gewaltorientierter Islamismus, in: Michaela Glaser u. a. (Hrsg.): Gewaltorientierter Islamismus im Jugendalter (Sozialmagazin Sonderband 2 (2018)), S. 52-61.
- Samuel Salzborn (Hrsg.): Antisemitismus seit 9/11, Baden-Baden 2019.
- Michael Sturm: „Und über uns die Heldenahnen“ Strategien und Argumentationsmuster extrem rechter Geschichtspolitik, in: Christina Brüning u.a. (Hrsg.): Historisches Lernen als Rassismuskritik, Schwalbach/Ts. 2016, S. 117-132.

MA Lehramt HRSGe
MA Lehramt GyGe
Lehramt Grundschule

Lehramt MA (Modul 1) GyGe/HRSGe

Lehramt Grundschule: SU-MA-M2.5 (10 Plätze) - Studierende im Grundschullehramt melden sich bitte nur für Gruppe 3 (Onken) an!

 

 
   Bemerkung:

Manuelle Zulassung - kein Losverfahren!

Aus organisatorischen Gründen können nur Studierende zu den Hauptseminaren der Abteilung für Didaktik der Geschichte zugelassen werden, die vor dem Beginn der Vorlesungszeit (Fristende: 08.10.2021) in einem Masterstudiengang eingeschrieben sind.