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Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
SE Moralphilosophie/Angewandte Ethik/Politische Philosophie (M.A.): Ungerechtigkeit ohne Schuld? Einführung in Theorien struktureller Ungerechtigkeit    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2021/22     2 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Philosophie    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Effert
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 14.10.2021    Ende : 03.02.2022
      Raum :   V15 R04 H52   V15R  
  am 14.10. über ZOOM
 
 
 
   Kommentar:

Alle Studierende, die sich erst in der zweiten Anmeldephase zu diesem Kurs angemeldet haben: Bitte melden Sie sich noch einmal via E-Mail bei Frau Effert, um Informationen zu dem Kurs zu erhalten. Der Kurs ist hybrid und es fand eine Gruppeneinteilung statt.

E2-Studierende:Bitte beachten Sie, dass nur fachnahe Anmeldungen zu diesem Seminar sinnvoll sind! Fachfremde E2-Studierende sollen bitte von einer Anmeldung/Teilnahme an diesem Seminar absehen!

 

Soziale Bewegungen wie Black Lives Matter, MeToo, Fridays for Future eint, dass sie ihre Kritik gegen das System richten und die Strukturen ändern wollen. Sie verweisen darauf, dass Polizeigewalt systematisch Schwarze Menschen trifft, dass die Strukturen der Filmindustrie (der Musikindustrie, im Sport, in der Gesellschaft) sexualisierte Gewalt befördern, dass Menschen im Globalen Süden besonders von der Klimakrise getroffen werden. Auch globale Lieferketten oder das hohe Armutsrisiko Alleinerziehender werden immer häufiger als strukturelle Ungerechtigkeit verstanden.

Diese Fälle eint zum einen, dass hier nicht Ungleichheit zwischen Individuen, sondern zwischen gesellschaftlichen Gruppen analysiert und kritisiert wird. Zum anderen scheint es nicht möglich oder zumindest nicht ausreichend, einzelne Personen als Schuldige auszumachen und zur Verantwortung zu ziehen. Dadurch ergeben sich komplexe theoretische und praktische Fragestellungen, auf die die politische Philosophie mit Theorien struktureller Ungerechtigkeit Antworten zu finden sucht – und dabei nicht wenige ihrer traditionellen Konzepte selbst herausfordert.

Das Seminar richtet sich an alle, die verstehen möchten, was strukturelle Ungerechtigkeit ist und wie wir ihr am besten begegnen können. Welche Konzeptionen struktureller Ungerechtigkeit gibt es und welche Kritik daran? In welchem Sinne sind Unterdrücker:innen, Privilegierte und vermeintlich Unbeteiligte verantwortlich? Welche Ansprüche und welche Pflichten haben Opfer struktureller Ungerechtigkeit? Und was trägt eine (intersektionale) Perspektive struktureller Ungerechtigkeit zu einer Analyse so vielfältiger Themen wie Rassismus, Sexismus, Ableismus, Klimakrise, Kolonialismus, Bioethik, Bildung, Migration bei?

Diese Lehrveranstaltung ist primär für Masterstudierende vorgesehen, aber auch für Bachelorstudierende geöffnet. Genauere Informationen zu den jeweiligen Anrechenbarkeiten entnehmen Sie bitte der Rubrik "Bemerkung".

 

ACHTUNG: Die 1. Sitzung am 14.10.21 findet über ZOOM statt. Zugelassene Studierende erhalten die Zugangsdaten per E-Mail.

 
   Literatur:

Der Artikel „Structural Injustice“ von Maeve McKeown bietet einen hervorragenden Einstieg und Überblick der philosophischen Literatur, die wir auch im Seminar diskutieren werden. Open Access hier: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/phc3.12757

 

Die weitere Literatur wird zum Semesterbeginn bereitgestellt.

 
   Bemerkung:

B.A. LA GyGe: M6: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie; M11: SE Praktische Philosophie

B.A. LA HRGe: M6 A und 6B: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie

B.A. (ab. WS 2012/13): M6: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie; M11: SE Praktische Philosophie

M.A. (ab WS 2012/13): Ic, IIc, IIIc

M.A. Theorie des Sozialen: SE Philosophie/Interdisziplinäres Modul

M.Ed. GyGe (ab WS 2014/15): M4; M10

M.Ed. HRSGe (ab WS 2014/15): M4