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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
  • Funktionen:
Was heißt sich integrieren? Demokratisches Regieren in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2021/22     2 SWS     keine Übernahme     ECTS-Punkte: 3    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 10  
 
   Zielgruppe/Studiengang   Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts)   ( 5. - 13. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Schmitz-Vardar
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   10:00  -  12:00    wöch.
Beginn : 19.10.2021    Ende : 01.02.2022
  
  Raum SG 158
 
 
 
   Kommentar:

Inhalt

Das Verständnis, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, beherrschte paradigmatisch die deutsche Migrations- und Integrationspolitik. Während die Debatte um Deutschland als ‚Einwanderungsland‘ aus wissenschaftlicher Sicht 20 Jahre älter ist (Thränhardt 1988, S. 3), zeige sich in der Politik die Veränderung im Denken durch den Integrationsgipfel im Jahre 2006 und die damit verbundene offizielle Erklärung Deutschlands zum Einwanderungsland (Böhmer 2007, S. 45). Zuvor wurde die Arbeitsmigration lediglich als eine ‚Einwanderung‘ auf Zeit verstanden, was durch die (politische) Bezeichnung »Gastarbeiter« verstärkt wurde. Die Einwanderung auf Zeit war nicht nur auf Seiten der Politik und der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch in der Vorstellung der Zuwanderer*innen selbst verankert. Migrationsprozesse entwickeln jedoch eine Eigendynamik (Seifert 2000, S. 17), welche dazu führte, dass Gastarbeiter*innen aus zunächst Spanien und Griechenland, später aus der Türkei, Portugal und dem damaligen Jugoslawien zu etablierten Minderheiten wurden (Meier-Braun 2007, S. 22). Eine heterogene Gesellschaft, als solche auch Deutschland betrachtet werden kann, benötigt einen funktionsfähigen Austausch, um als Gemeinschaft gelten zu können. Damit das Ziel einer Gemeinschaft erreicht werden kann, wird »Integration« verlangt: Doch was heißt ‚sich integrieren‘? Im alltagssprachlichen Gebrauch wird Integration vermehrt mit der Forderung nach Assimilation als eine einseitige Angleichung der Einwanderer*innen an die Mehrheitsgesellschaft gleichgesetzt. Dieses Verständnis beherrschte lange auch die Integrations- und Migrationsforschung, in der der Integrationsbegriff von zentraler Bedeutung ist. Der Integrationsbegriff fungiert als Schlagwort unterschiedlicher Formen der Eingliederung von Migrant*innen. Diese unterschiedlichen Formen werden auch Akkulturationsprozesse (Berry 1997, S. 10) genannt. In diesem Seminar erlernen die Studierende das Politikfeld der Integrationspolitik und sind in der Lage wechselseitige komplexe Fragen des demokratischen Regierens praxisnah und systematisch zu bewerten. Im Einzelnen können die Studierenden am Ende der Veranstaltung…

  • Charakteristika von Politikfeldern am Beispiel der Integrationspolitik
  • Die Integrationspolitik Deutschland unter demokratischen Gesichtspunkten
  • Steuerungsmechanismen der Migrations- und Integrationspolitik
  • Soziologische Theorien der Migration und Integration
  • Rahmenbedingungen moderner Gesellschaften

Allgemeine Teilnahmeanforderungen

  • Pünktlichkeit
  • Lesen der Lektüre
  • Aktive Mitarbeit im Seminar
  • Mündliche Präsentation
 
   Bemerkung:

Das Seminar findet in Präsenz entweder wöchentlich oder vierstündig in einem zweiwöchigen Rythmus statt.

 
   Leistungsnachweis:

Anforderungen für den Leistungsnachweis

  • Wahlpflichtmodul: Im Seminar wird eine mündliche Präsentation (ca. 20 Minuten) gehalten und ein Literaturreview verfasst.
  • Mündliche Präsentation: Referate bestehen aus einem Dreiklang zwischen Theorie, Fall und Auswertung. Lektüre dient lediglich als Einstieg. Sie sind aufgefordert einen eigenständigen Case unter den theoretischen Aspekten zu reflektieren. Jedes Referat schließt mit potenziellen Fragen zur mündlichen Prüfung ab.
  • Literaturreview: Schriftliche Ausarbeitung wissenschaftlicher Literatur hinsichtlich eines spezifischen Forschungsgegenstandes. Das Literaturreview soll 5 bis max. 8 Seiten (exklusive Literaturverzeichnis) umfassen und bereitet eine kritische Auseinandersetzung mit bereits bestehender wissenschaftlicher Literatur zu einem bestimmten Forschungsgegenstand; es stellt das Forschungsthema und dessen Forschungsstand dar, fasst zentrale Ergebnisse zusammen und bewertet diese kritisch. Die Forschungsfrage und das Thema des Literaturreviews sind zwingend mit der Dozentin abzusprechen. Die im Rahmen des Seminars zur Verfügung gestellte Literatur kann eine erste Orientierung liefern, jedoch ist die eigenständige Recherche und Aufbereitung weiterer wissenschaftlicher (deutsch- und englischsprachiger) Literatur essenzieller Bestandteil.
 
   Module: Wahlpflichtmodul Auswahlbereich 1 (WP AB 1)