Kommentar: |
Transnationalität ist mittlerweile ein festes Merkmal gegenwärtiger Kindheiten und charakterisiert diese in verschiedenen Kontexten, etwa in Flucht- und Migrationskontexten oder transnationaler Adoption. Was verbirgt sich jedoch hinter dem Begriff? Welche theoretischen und methodologischen Ansätze entstehen hier und inwiefern eignet sich die transnationale Perspektive, um die gesellschaftlichen Konstruktionen von Kindheit(en) zu betrachten? Der Fokus des Seminars liegt auf der Mikroebene, d.h. auf Betrachtung der transnationalen Kindheiten und ihren Lebenswirklichkeiten. Ziel ist es, die bisherigen Erkenntnisse zu reflektieren, aber auch eine Perspektiverweiterung vorzunehmen, um das gesamte Spektrum von Lebensentwürfen in den Blick zu bekommen und über eigene Normalitätsvorstellungen nachzudenken.
Im Rahmen des Seminars wird sowohl deutsch- als auch englischsprachige Primär- und Sekundärliteratur herangezogen sowie auf verschiedene Medien zurückgegriffen. Die Bereitschaft zur Lektüre englischer Texte wird vorausgesetzt. Erwartet werden: Regelmäßige Vorbereitung der Seminarlektüren (engl./dt.), aktive Beteiligung an Diskussionen sowie Nachbereitung der Sitzungsinhalte. |