Das Adjektiv rioplatense bezeichnete, unter anderem, die Bürger der Provincias Unidas del Río de la Plata, des Protostaats, der sich nach der Mai-Revolution von 1810, im Zuge der Unabhängigkeitsbewegung, bildete. Im Laufe der Jahre entstanden aus dieser politischen Ordnung die heutigen Staaten Argentinien und Uruguay. Bis heute verbindet beide Länder eine enge kulturelle, geschichtliche und politische Verwandtschaft.
In diesem Proseminar werden exemplarisch Gedichte und lyrische Prosa verschiedener Autoren behandelt. Geschichtlich umfasst die Produktion grob die ersten Jahrzehnte unter dem Einfluss der panhispanischen Strömung des modernismo bis zur Zeit der Militärdiktaturen (in Uruguay von 1973 bis 1985, in Argentinien von 1976 bis 1983).
Hinweise:
Die Gedichte sind als Sammlung in einem Reader zusammengetragen. Dieser ist ab dem 07.03.2022 in der Druckerei duprintes, Gladbecker Str. 6, 45141 Essen, erhältlich.
Seminarsprachen sind Deutsch und Spanisch.
Die Veranstaltung findet voraussichtlich in Präsenz statt. Sollte sich das Infektionsgeschehen drastisch verschlechtern, könnte der Kurs in den Distanzunterricht wechseln. Dieser fände dann über die Videokonferenzplattform Zoom statt.
Anforderungen:
Studierende, die 4-5 ECTS für das Seminar bekommen, müssen einen Lektüretest bestehen und eine Seminararbeit verfassen. Teilnehmer, die 3 ECTS erhalten, können zwischen der Seminararbeit und einer mündlichen Prüfung wählen. Die regelmäßige Teilnahme versteht sich von selbst. Weitere Informationen erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Zulassungsvoraussetzung:
Nachweis über die bestandene Einführung in die spanische Literaturwissenschaft. |