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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Literaturwissenschaft NDL Fach-MA und MA Lehramt (außer Grundschule): Aktuelle Diskussionen, Literatur I, Schw    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     SoSe 2022     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Schlicht ,   Pontzen ,   Hermes ,   Stein ,   Kurbjuhn
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   08:00 (c.t.)  -  10:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 05.04.2022    Ende : 12.07.2022
      Raum :   R11 T04 C06   R11T  
  Schlicht, PD Dr. Corinna: Literatur und Geld
 
 
   Gruppe:
G4   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 06.04.2022    Ende : 13.07.2022
      Raum :   R11 T06 C85   R11T  
  Hermes, PD Dr. Stefan: Israel in der deutschsprachigen Literatur
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Freitag   11:30 (s.t.)  -  12:00    EinzelT    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 29.04.2022    Ende : 29.04.2022
  
  Stein, DR. Roger: Liebe, Tod und Teufel VIDEOSITZUNG
 
  Samstag   09:00 (c.t.)  -  18:00    EinzelT    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 07.05.2022    Ende : 07.05.2022
      Raum :   R11 T03 C82   R11T  
  Stein,Dr. Roger: Liebe, Tod und Teufel
 
  Samstag   09:00 (c.t.)  -  18:00    EinzelT    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 25.06.2022    Ende : 25.06.2022
      Raum :   R11 T03 C82   R11T  
  Stein,Dr. Roger: Liebe, Tod und Teufel
 
  Samstag   09:00 (c.t.)  -  18:00    EinzelT    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 02.07.2022    Ende : 02.07.2022
      Raum :   R11 T03 C82   R11T  
  Stein,Dr. Roger: Liebe, Tod und Teufel
 
 
   Gruppe:
G5   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in       Raum :   R11 T04 C14   R11T  
  Dr. Charlotte Kurbjuhn: Literatur der Rache
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   12:00 (c.t.)  -  14:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in       Raum :   R11 T04 C84   R11T  
  Pontzen, Prof. Dr. Alexandra: Literaturkritik und Gegenwartsliteratur
 
 
 
   Kommentar:

Gruppe 1: Schlicht, PD Dr. Corinna: Literatur und Geld in der Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Wir wollen uns in diesem Seminar verschiedenen Texten widmen, die Geld, d.h. ökonomische Fragen und Fragen von Vermögens- und Besitzverhältnissen diskutieren.

Folgende Texte, die Sie bitte kaufen und gründlich vorbereiten, werden wir im Seminar besprechen:

  • Adelbert von Chamisso: Peter Schlemihls wundersame Geschichte (Reclam)
  • Marie von Ebner-Eschenbach: Lotti, die Uhrmacherin (Residenz)
  • Arthur Schnitzler: Fräulein Else (Fischer TB)
  • Anna Seghers: Die Ziegler (wird zur Verfügung gestellt)
  • Heinrich Böll: Die schwarzen Schafe (wird zur Verfügung gestellt)
  • Alexander Schimmelbusch: Hochdeutschland (Tropen)

 

Guppe 2: Pontzen, Prof. Dr. Alexandra: Literaturkritik und Gegenwartsliteratur

Die Gegenwartsliteratur stellt ihre Leser*innen und die Literaturwissenschaft vor spezifische Herausforderungen: Ohne Orientierung durch literarhistorische Kanonisierungsprozesse gilt es sich selbst – und weitgehend eigenständig – ein Urteil über neuerscheinende Bücher zu bilden, allenfalls flankiert von der professionellen Literaturkritik in Feuilleton, Fernsehen und Internet. Das Seminar gibt einen Überblick über die Entwicklung der Literaturkritik im deutschsprachigen Raum, hilft, sinnvolle Kriterien literarischer Wertung zu erarbeiten und diese an aktuellen Neuerscheinungen zu erproben. Von den Studierenden wird Bereitschaft zur umfangreichen Lektüre, regelmäßige Rezeption eines überregionalen Feuilletons, Freude an engagierter Diskussion und Mut zum fundierten Urteil erwartet. Eingeübt werden neben Formen mündlicher Literaturkritik schriftliche Besprechungen und Rezensionen für verschiedene Zielgruppen. Das Seminar ist Teil des Lehrprojekts „literaturkritik.de“ an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und kooperiert mit der Essener Redaktion „Gegenwartskulturen“. Im Rahmen des Seminars wird eine Publikumsveranstaltung  "Das Feierabendbuch" vorbereitet, die in diesem Semester voraussichtlich als hybrid-Format (Präsenz und online) organisiert wird. LITERATUR: Die zu besprechenden Titel werden kurzfristig festgelegt. Da es sich um Neuerscheinungen handelt, sind die Bücher nicht als Taschenbücher zu haben.Wir starten mit: ???

Zur Erleichterung der Anmeldeformalitäten findet die erste Sitzung im Inverted-Classroom-Verfahren statt. Dabei etwaig nicht in Anspruch genommene Plätze vergebe ich an Nachrücker, die sich bei mir per Mail gemeldet haben; etwaige Restplätze melde ich dem Kustodiat, das sie in der Notfallsprechstunde vergibt.

Sekundärliteratur zur Einführung (wird in Auswahl in einem Reader zur Verfügung gestellt)

Anz, Thomas: Theorien und Analysen zur Literaturkritik und zur Wertung. In: ders./Baasner, Rainer (Hrsg.): Literaturkritik. Geschichte – Theorie – Praxis. München 2004. S. 194-236.

Dotzauer, Gregor: Literaturkritik. In: Schütz, Erhard u.a. (Hrsg.): Das BuchMarktBuch. Der Literaturbetrieb in Grundbegriffen. Reinbek bei Hamburg. 2005. S. 231-235.

Huber, Martin: Rezension. In: Anz, Thomas (Hrsg.): Handbuch Literaturwissenschaft. Band 3: Institutionen und Praxisfelder. Stuttgart 2013. S. 316-319.

Neuhaus, Stefan: Literaturkritik. Eine Einführung. Göttingen 2004 (daraus: Kap. 3: Geschichte der Literaturkritik. S. 31-82). Neuhaus, Stefan: Literaturkritik. Eine Einführung. Göttingen 2004 (daraus: Kap. 7: Wertungsmodelle. S. 147-163).

Vandenrath, Sonja: Literaturpreise. In: Schütz, Erhard u.a. (Hrsg.): Das BuchMarktBuch. Der Literaturbetrieb in Grundbegriffen. Reinbek bei Hamburg. 2005. S. 231-235.

Von Heydebrand, Renate/Winko, Simone: Einführung in die Wertung von Literatur. Systematik – Geschichte – Legitimation. Paderborn 1996 (daraus: Kap. 3: Typologie axiologischer Werte zur Beurteilung literarischer Texte. S. 111-131).

 

 

Gruppe 3: Stein, Roger Dr.: Liebe, Tod und Teufel. Verführerinnen und Todesengel in ausgewählten Werken von Hebbel bis Dürrenmatt.

Der Typus der erotisch verführerischen und gleichzeitig magisch dämonischen Frau, die für den Mann letztlich zur schicksalshaften Vernichterin wird, reicht historisch weit zurück. Wir treffen solche Figuren bereits in der griechischen Mythologie mit den Sirenen und Medusa an, aber auch in der altbabylonischen Zeit bei Herodias und Salomé. Warum jedoch ab Mitte des 19. Jahrhunderts die femme fatale in Kunst und Literatur einen neuen regelrechten Boom erlebt, ist eine Frage, der wir in diesem Seminar anhand von ausgewählten Werken auf den Grund gehen wollen. 

Leseliste

Friedrich Hebbel: Judith.

Heinrich Mann: Professor Unrat

Frank Wedekind: Lulu. Tragödie in 5 Aufzügen mit einem Prolog

Irmgard Keun: Das Kunstseidene Mädchen

Friedrich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame

 

Gruppe 4: Hermes, PD Dr. Stefan: Israel in der deutschsprachigen Literatur

Prinzipiell bilden jüdisch-deutsche Konstellationen einen wichtigen Untersuchungsgegenstand der germanistischen Literaturwissenschaft – und das mit gutem Grund. Gerade deshalb ist es bemerkenswert, dass man literarischen Auseinandersetzungen mit dem (nicht nur) jüdischen Staat Israel im Fach bislang keine allzu große Beachtung geschenkt hat. Dieses Seminar aber wird sich mit eben solchen Texten, die von höchst unterschiedlichen jüdischen wie nicht-jüdischen Autor*innen stammen, eingehend befassen: Analysieren wollen wir unter anderem Gedichte von Nelly Sachs, Paul Celan, Erich Fried, Günter Grass und Max Czollek, Reiseberichte von Hans Mayer, Michael Roes und Dmitrij Kapitelman sowie Katharina Hackers ,Stadterzählung‘ Tel Aviv und Lena Goreliks Roman Hochzeit in Jerusalem. Dabei wird insbesondere zu eruieren sein, mittels welcher Sprachverfahren die kulturellen, politischen und sozialen Realitäten in Israel – und teils auch im israelisch besetzten Palästina – erfasst werden sollen. Indes ist ebenfalls zu diskutieren, inwiefern die Werke Aufschluss über deutsche und speziell jüdisch-deutsche Identitätsfragen geben.

Einige Texte werden digital zur Verfügung gestellt werden, andere hingegen sind (antiquarisch) anzuschaffen. Genaue Informationen dazu gebe ich in der ersten Sitzung.

 

Gruppe 5: Dr. Charlotte Kurbjuhn: Literatur der Rache

Die abendländische Literatur wird von ihrem Beginn an durchzogen von Protagonisten (und erstaunlich vielen Protagonistinnen), die nur eines im Sinn haben: Rache. Die Opfer meistens: in der eigenen Familie. Beispiel 1: Es beginnt mit der einzigen überlieferten antiken Tragödientrilogie (Aischylosʼ „Orestie“), wo ein Sohn die Mutter und ihren Liebhaber erschlägt, nachdem diese zuvor den Ehemann und Vater ermordet hatten, der wiederum die gemeinsame Tochter bzw. Schwester Iphigenie geopfert hatte. Im Hintergrund steht dabei u.a. auch ein Fall von erzwungenem Kannibalismus (der Onkel setzte dem Bruder dessen Kinder als Pastete vor) in früheren Generationen. Beispiel 2: Im „Nibelungenlied“ heiratet Kriemhild den Hunnen Etzel, um sich blutig an ihren Brüdern und deren Gefolgsmann Hagen zu rächen, die ihren ersten Mann Siegfried ermordet haben. Beispiel 3: Die als „Barbarin“ diskreditierte und teils dämonisierte zauberkundige Fürstentochter Medea rächt sich an ihrem griechischen Ehemann, der sie wegen einer griechischen Prinzessin verlässt, indem sie die beiden gemeinsamen Söhne tötet. Alle drei Themenkomplexe werden v.a. im 19. Jahrhundert literarisch immer wieder neu gestaltet, neuzeitliche Autor:innen umkreisen aber auch gänzlich neue Konfigurationen von Rache und loten dabei die Seelenabgründe des modernen Individuums aus, zudem fragen sie nach den familiären, politischen und sozialen Bedingungen, die Menschen zur Blutrache ‚zwingen‘ oder zur Selbstjustiz verleiten. Im Seminar diskutieren wir über Texte v.a. von Heinrich von Kleist, Friedrich Schiller, Friedrich Hebbel, Franz Grillparzer und Hugo von Hofmannsthal und verorten sie in den literarischen, anthropologischen, strafrechtlichen und ‚psychologischen‘ Kontexten ihrer Zeit. – Zur Vorbereitung empfohlen: Die Lektüre von Aischylosʼ „Orestie“ in der Übersetzung von Kurt Steinmann im Reclam Verlag (Gelbe Reihe, RUB 19535, 7 Euro) – zugleich so etwas wie die „Prequel“ für Goethes „Iphigenie“.

 

 
   Literatur: Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.
 
   Bemerkung: Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar.