Kommentar: |
Nach der Vertreibung der römischen Könige Anfang des 5. Jh. verteidigten die Patrizier ihr Monopol auf die Bekleidung der Ämter mit allen Mitteln. Zu Beginn des 4. Jh. scheinen soziale Spannungen aufstrebenden Plebejern die Möglichkeit verschafft zu haben, ihre Zulassung zu einem neugeschaffenen, doppelstelligen Oberamt namens Konsulat durchzusetzen. Wie in den folgenden Jahrzehnten nach 367/6 v. Chr. die Prinzipien der Machtkontrolle, die Kollegialität, die Annuität und die Verbote der Kontinuation und Iteration der Ämter, halfen, aus Patriziern wie Plebejern einen homogenen, allein auf den Dienst am römischen Staat ausgerichteten Amtsadel (die patrizisch-plebejische Nobilität) zu formen, soll in diesem Seminar analysiert werden.
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