Wie klingt Ihre Heimatstadt? Klingt sie anders als Ihr Sehnsuchtsort? Hat jeder Ort einen persönlichen Klang? Haben Sie Klang-Erinnerungen? Wann und wo umgibt Sie ein Klang unausweichlich und wann und wo bestimmen Sie ihn selbst?
Soundscape, Klang-Landschaft, ein Begriff aus dem noch nicht so alten Genre der Klangkunst, der uns zentral beschäftigen wird in dieser kunstpraktischen Übung. Aufmerksamkeit ist dabei das erste Stichwort: wir hören in die Landschaft, in die Stadt hinein und sammeln den Klang als unser Arbeitsmaterial. Mit diesem Material kann man neue Landschaften bauen oder vorhandene Landschaften verändern, beeinflussen. Man kann Klangspaziergänge unternehmen und auch andere Menschen zum Hören anleiten. Man kann Klangkonzepte unserer Konsumlandschaften erforschen und entlarven. Man kann neue Klänge erfinden und sie in die Landschaft entlassen.
Klassische und zeitgenössische Künstler- und Musikerpositionen von John Cage über Max Neuhaus und Christina Kubisch bis zu Andres Bosshard und Suzan Philipsz werden dazu inspirieren.
Ein bisschen Technik-Affinität wird man mitbringen müssen in dieser Übung: Wir arbeiten mit dem kostenlosen Audio-Editierungsprogramm Audacity (https://www.audacity.de/) Ein gutes Mikrophon und Kopfhörer wären dazu empfehlenswert, aber nicht Pflicht – Aufnahmegerät kann auch ein Handy sein. Über technisches Equipment sprechen wir aber noch im Kurs. |