Institutskolloquium DaZ/DaF - Sommersemester 2022
auf Einladung von Prof. Dr. Katja F. Cantone, Prof. Dr. Heike Roll, Prof. Dr. Tobias Schroedler Bitte beachten Sie: Das Institutskolloquium DaZ/DaF findet im Sommersemester 2022 jeweils donnerstags, 16–18 Uhr c.t. in Präsenz statt.
Die Räume stehen neben dem jeweiligen Termin.
Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich gern an patrick.wolf-farre@uni-due.de.
28.04.2022 - Raum R11 T00 D05 Sprach(en)politik zwischen Fachtraditionen, Ansätzen und Konzepten Dr. Heiko Marten, DAAD Riga / Technologische Akademie Rēzekne
12.05.2022 - Raum R11 T04 C26 Sprachförderbedarf mehrsprachiger Schüler „[…] ist jetzt wie gesagt nicht überraschend, aber auch nicht selbstverständlich.“ Kevin Niehaus, UDE
Abstract: Im Vortrag werden empirische Daten des aktuellen des Vortragenden vorgestellt (https://www.uni-due.de/daz-daf/forschungniehaus.php). Neben einem generellen Überblick über das qualitativ-rekonstruktive Studiendesign und der theoretisch-methodologischen Verortung, werden Rekonstruktionsergebnisse exemplarischer Interviewpassagen vorgestellt, anhand derer sich homologe und kontrastive Orientierungen angehender Lehrkräfte ggü. migrationsbedingter Mehrsprachigkeit nachzeichnen und identifizieren lassen. Der Vortrag endet mit der Vorstellung der letztlich abstrahierten sinngenetischen Typenbildung und bietet einen Ausblick über die relationale Verschränkung weiterer Typiken.
19.05.2022 - Raum R11 T04 C26 Doing language im Deutschunterricht Denise Büttner, UDE
Abstract: In ihrem Dissertationsprojekt untersucht Denise Büttner den Deutschunterricht aus einer subjektivierungstheoretischen Perspektive: Welche 'sprachlichen Subjekte' adressiert das Fach Deutsch? Der Vortrag entfaltet das methodische Vorgehen, welches darauf basiert, unterrichtliche Interaktionen als 'doing language' (in Anlehnung an Peter Auers 'doing languages') zu rekonstruieren und sich darin zeigende Adressierungen als Ausdruck fachkultureller Subjektivierungen des Fachs Deutsch herauszuarbeiten.
02.06.2022 - Raum R11 T04 C26 Wert- und Prestigewahrnehmungen von Herkunftssprachen Prof. Dr. Tobias Schroedler, UDE
Abstract: Im Vortrag wird eine explorative Studie über die Wahrnehmungen von Herkunftssprachensrecher:innen hinsichtlich des Werts und Prestiges ihrer eigenen Sprachen sowie mit Sprache in Verbindung stehender Diskriminierungserfahrungen vorgestellt. Die quantitativen Daten (n=144) zeichnen ein vermeintlich klares Bild hinsichtlich Prestigeunterschieden bzw. dahingehend, dass bestimmte Sprachen in den Bereichen Arbeit, Schule und Ausbildung bedeutend weniger Anerkennung und Verwendung finden. In weiteren Teilen der Studie wurden Partizipand:innen nach Diskriminierungserfahrungen in Bezug auf ihre Herkunftssprachen befragt. Auch hier zeigt sich, dass Sprecher:innen von „prestigearmen“ Sprachen signifikant häufiger schlechte Erfahrungen in der Schule gemacht zu haben [t(65) = 2.1, p<0.05] sowie Benachteiligungen oder gar Anfeindungen in Schule erlebt zu haben [t(66) = 2.93, p<0.01].
09.06.2022 - Raum R11 T04 C26 Familiensprachenpolitik und familiäre Mehrsprachigkeit Prof. Dr. Judith Purkharthofer, UDE
23.06.2022 - Raum R11 T04 C26 „Non ci serve il ladino“ - Minderheitensprachen im beruflichen Alltag zwischen Mehrsprachigkeit und Migration Dr. Ruth Videsott, Freie Universität Bozen, Italien
30.06.2022 - Raum R11 T04 C26 Praxis der Mehrsprachigkeit und der Vergemeinschaftung in einer mehrgenerationellen russlanddeutschen Familie in NRW. Eine kommunikationsethnographische Fallstudie Dr. Halyna Leontiy, Göttingen
07.07.2022 - Raum R11 T04 C26 Mehrsprachiges Handeln in frühkindlicher Bildung in Luxemburg Valérie Kemp und Simone Mortini, Luxemburg
Organisation und Kontakt: patrick.wolf-farre@uni-due.de
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