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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Maps of Disquiet: Themen und Praktiken der zeitgenössischen Fotografie in Indien    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2022     2 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Meincke
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Freitag   08:00  -  10:00    wöch.
Beginn : 22.04.2022    Ende : 15.07.2022
      Raum :   R12 V02 D20   R12V  
 
 
   Kommentar:

Unter dem Titel „Maps of Disquiet“ fand die Chennai Photo Biennale in Südindien 2021/22 zum dritten Mal statt. Ausgehend von dieser Ausstellung und ihrem kuratorischen Konzept sollen im Seminar zentrale und aktuelle Themenfelder und Praktiken der aktuellen künstlerischen Fotografie Indiens erschlossen und besprochen werden, die sich mit den unsichtbaren Bereichen von Macht und Wissen befassen, die unsere globale Gegenwart prägen.
Ausgangspunkt dieser Ausrichtung ist die Rolle der Fotografie im Prozess der Erschließung und Aneignung der Welt in den letzten zwei Jahrhunderten unter den Bedingungen von Kolonialismus und globalem Kapitalismus, insbesondere die enge Verbindung zwischen der Geschichte der Kartierung und der Geschichte der Fotografie in Südostasien. Beide waren zugleich Methoden der Wissensproduktion und Repräsentation, und beide wurden von den Kolonialmächten umfassend und komplementär eingesetzt. Die Stadt Chennai, der Ort der Biennale, ist als Referenzpunkt des "Great Trogonometrical Survey" von 1802, des ersten kolonialen Versuchs, den Subkontinent zu vermessen und zu kartografieren, selbst in besonderer Weise mit dieser Geschichte verknüpft. Heute bildet sie einen Schauplatz widerständiger Kartografien. Diese widerständigen Kartografien, die im Rahmen des Seminars anhand der auf der Biennale vertretenen internationalen Künstler:innen erkundet und diskutiert werden sollen, befragen die aktuellen Machtverhältnisse: Wessen Ressourcen? Wessen Flüsse? Wessen Interessen? Wessen Stimmen? Wessen Bilder?
Besprochen werden u.a. Projekte und Arbeiten von Yuvan Aves, Soumya Sankar Bose, Rohini Devasher, Sanchayan Ghosh, Gauri Gill, Vamika Jain, Siva Sai Jeevanantham, Andreas Langfeld und Sarabhi Ravichandran, Lisa Rave sowie Katja Stuke und Oliver Sieber.


Die komplette Künstler:innenliste findet sich auf der Website der Biennale: https://chennaiphotobiennale.com

 
   Literatur:

Ausst. Kat. Chennai Photo Biennale Ed. 3, Arko Datto, Boaz Levin, Kerstin Meincke, Bhooma Padmanabhan (Hg.), Chennai 2022 (im Erscheinen)
Anderson, Benedict: Imagined communities. Reflections on the origin and spread of nationalism, London et al 1991
Appadurai, Arjun: Fear of Small Numbers. An Essay on the Geography of Anger, Durham, NC 2006
Blaney, Aileen; Shar, Cinar (Hg.): Photography in India. From Archives to Contemporary Practice, London 2020
Çinar, Alev / Bender, Thomas (eds.): Urban Imaginaries: Locating the Modern City, Minneapolis 2007
Guha, Sudeshna (Hg.): The Marshall Albums: Photography and Archaeology, Ahmedabad 2010
Hancock, Mary E.: Politics of Heritage from Madras to Chennai, Bloomington 2008
Huyssen, Andreas (ed.): Other Cities, Other Worlds. Urban Imaginaries in a Globalizing Age, Durham, NC 2008
Thapar, Romila: The Past as Present: Forging Contemporary Identities Through History, New Delhi 2014
Pinney, Christopher: The Coming of Photography in India, London 2008

Poskett, James: Materials of the Mind: Phrenology, Race, and the Global History of Science, 1815-1920, Chicago 2019

 
   Bemerkung:

Das Seminar findet wöchentlich statt. Ob es online oder in Präsenz stattfindet, muss vom weiteren Infektionsgeschehen abhängig gemacht werden. Dies wird rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung kommuniziert.
Es wird ein Moodle-Raum eingerichtet.
Die relevante und für Ihre Vorbereitung benötigte Literatur wird im Semesterapparat (online und vor Ort) bereitgestellt.
Das Seminar sieht die aktive Teilnahme vor (Referat, Vorbereitung einer Lektürediskussion)