Eine dreidimensionale Form, Grenzen, das Innen und Außen, der öffentliche und private, der greifbare und der virtuelle Raum – Performances entstehen meist in Bezug zum eigenen Körper und zum Raum in dem sich dieser befindet.
In der Übung wird es um Performance-Kunst gehen. Sie selbst bestimmen den Raum und entwickeln darauf abgestimmt Ihre eigenen künstlerischen Konzepte. Sei es mit dem eigenen Körper, mit Objekten, Strukturen, unterschiedlichen Materialien, Abläufen und Prozessen. An ausgewählten Orten wie im eigenen Zuhause oder im öffentlichen Raum – Ziel der Übung ist die Entstehung raumbezogener Videoperformances. Thema sein wird auch, wie sich Ihre Aktionen am Besten dokumentieren lassen. Denn hierfür gibt es nicht die eine ultimative Lösung, sondern nur individuelle Ergebnisse.
Sie werden durch künstlerisch-praktische Experimente an das Thema herangeführt, auch wenn Sie bisher nur wenige Vorkenntnisse dazu haben sollten. Die Ergebnisse werden in der Seminargruppe besprochen. Außerdem sollen video- bzw. videoperformancebezogene Positionen vorgestellt und diskutiert werden, um so Grundlagen der zeitgenössischen künstlerischen Praxis und Wahrnehmung zu erarbeiten. Beides soll Ihnen als Impuls und Inspirationsquelle dienen, um im Laufe des Semesters ein eigenes künstlerisches Projekt im Bereich (Video-)Performance zu entwickeln.
Der Leistungsnachweis für die kunstpraktische Übung setzt sich – neben regelmäßiger Teilnahme an den Sitzungen – aus den Präsentationen der Ergebnisse Ihrer Experimente, einem Kurzreferat sowie der Abschlusspräsentation einer eigenen Arbeit inklusive Werkbericht (im Portfolio) über die Dokumentation des Entstehungsprozesses zusammen. |