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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Multimodale Kommunikation & MobilesEye Tracking    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2022     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Kommunikationswissenschaft    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Pitsch verantwort
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   16:00 (c.t.)  -  18:00    wöch.
Beginn : 04.04.2022    Ende : 11.07.2022
      Raum :   R12 T04 F14   R12T  
 
 
   Kommentar:

Frühe Arbeiten zu sozialer Interaktion bieten eine multimodale Perspektive auf den Gegenstand 'Kommunikation', in der Sprache, Blick, Körperlichkeit und die räumliche Dimension als aufeinander bezogene Dimensionen verstanden wurden. In der Folge konzentrierten sich die verschiedenen Disziplinen und Ansätze verstärkt auf einzelne isolierte Modalitäten (Sprache vs. Blick vs. Gestik), im Rahmen dessen jeweils ausgefeilte Beschreibungsinstrumentarien entwickelt wurden. Auf dieser Basis erfolgte in den letzten 10 Jahren erneut eine Hinwendung zur multimodalen Komplexität von Interaktion. Aktuell kommen zudem neue, technologisch verfasste Beschreibungsmöglichkeiten insbesondere für die Dimensionen 'Blick' hinzu: Mobile Eye-Tracking-Brillen, die sowohl in konversationsanalytischen als auch psycholinguistischen Forschungsperspektiven sowohl im kontrollierten Labor-Kontext als auch 'in the wild' in komplexen Alltagsszenarien eingesetzt werden. 
Im Seminar wollen wir dieser neuartigen Beschreibungsmöglichkeit im Rahmen einer grundlegenden Konzeption von Multimodalität nachgehen.
Zunächst werden (1) grundlegende Konzepte von 'Multimodalität' sowie (2) zu den kommunikativen Ressourcen 'Blick', 'Gestik' und ‚Mobilität/Interaktionsraum' aus der Literatur erarbeitet und im Hinblick auf ihre Beschreibungsmächtigkeit befragt. Auf dieser Basis richten wir (3) den analytischen Fokus spezifisch auf die Dimension ,Blick' und fragen nach ihrer Rolle für die Handlungskoordinierung zwischen Interaktionsbeteiligten. Wir werden uns fragen, welche neuen Einblicke das technologische Beschreibungsinstrumente 'Eye Tracking' ermöglicht, und welche methodologischen Konsequenzen daraus erwachsen. Zudem wird zu diskutieren sein, wie sich semi-experimentelle Studiendesigns in Relation zu einem ethnographischen Ansatz verhalten und wie wir mit dem verlockenden Gedanken von technischer 'Präzision' umgehen wollen.
Das Seminar bietet – im Zuge der Beschäftigung mit ‚Blick’ – die Gelegenheit zum Ausbau des Methoden-Repertoires hinsichtlich semi-experimenteller Studiendesigns und Einblicke in aktuelle EyeTracking-Verfahren. Es verbindet konzeptuelle Perspektiven mit empirischer Arbeit an EyeTracking-Daten.

 
   Literatur:

Brône, G., & Oben, B. (Eds.). (2018). Eye-Tracking in Interaction. Studies on the Role of Eye Gaze in Dialogue: John Benjamins.

 
   Bemerkung:

Studien- und Prüfungsleistungen:
Für die Anmeldung zur Abschlussprüfung des Moduls "Vertiefung Methodologie und Methoden" müssen die von den Dozenten in der 1. Sitzung bekannt gegebenen Studienleistungen erbracht werden.