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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
  • Funktionen:
Methodenanwendung in Praxisfeldern: Die Implementation von politikfeldübergreifender Kooperation bei der Förderung von Grundschulkindern    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Lehrforschungsprojekt     WiSe 2022/23     2 SWS     jedes 2. Semester    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 30  
 
   Zielgruppe/Studiengang   Bachelor of Arts Politikwissenschaft, Abschluss 82, Bachelor of Arts Politikwissenschaft (82275)   ( 3. Semester )
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Stöbe-Blossey ,   Hackstein
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00  -  13:00    EinzelT
Beginn : 27.10.2022    Ende : 27.10.2022
      Raum :   LX 1203 kleiner Hörsaal   LX Hörsaalzentrum  
  Donnerstag   10:00  -  13:00    EinzelT
Beginn : 10.11.2022    Ende : 10.11.2022
      Raum :   LX 1203 kleiner Hörsaal   LX Hörsaalzentrum  
  Donnerstag   10:00  -  13:00    EinzelT
Beginn : 08.12.2022    Ende : 08.12.2022
  
  Donnerstag   10:00  -  13:00    EinzelT
Beginn : 15.12.2022    Ende : 15.12.2022
  
  Donnerstag   10:00  -  13:00    EinzelT
Beginn : 12.01.2023    Ende : 12.01.2023
      Raum :   LX 1203 kleiner Hörsaal   LX Hörsaalzentrum  
  Donnerstag   10:00  -  13:00    EinzelT
Beginn : 26.01.2023    Ende : 26.01.2023
  
  Donnerstag   10:00  -  13:00    EinzelT
Beginn : 02.02.2023    Ende : 02.02.2023
      Raum :   LX 1203 kleiner Hörsaal   LX Hörsaalzentrum  
 
 
   Kommentar:

Inhalt/Ablauf:

Schnittstellen zwischen Politikfeldern entstehen, wenn für komplexe Probleme Lösungsbeiträge von Akteuren aus unterschiedlichen Politikfeldern erforderlich sind. Der Abbau von Bildungsbarrieren für benachteiligte Kinder und Jugendliche stellt ein solches komplexes Problem dar. Erforderlich ist hier eine Verknüpfung von Bildungs- und Sozialpolitik, die sich in einer multiprofessionellen Kooperation von Akteuren aus Schule und Jugendhilfe konkretisiert. Seit einiger Zeit werden in einigen nordrhein-westfälischen Kommunen Familienzentren im Primarbereich aufgebaut, die auf einer solchen multiprofessionellen Kooperation basieren. Die Analyse der Implementation dieses Konzepts ist Gegenstand dieses Seminars.

Familienzentren im Kindertageseinrichtungen werden in Nordrhein-Westfalen seit 2006 durch das Land gefördert, so dass inzwischen ein flächendeckendes Netz entstanden ist. Sie sind – im Vergleich zu anderen Kindertageseinrichtungen – gekennzeichnet durch eine erweiterte Familienorientierung, einen gezielten Sozialraumbezug und eine Stärkung der multiprofessionellen Kooperation. Die Adaptierung und Nutzung dieses Konzepts für den Primarbereich bietet Potenziale für die Förderung von Kindern in Schulen in sozialräumlich herausfordernden Lagen und für die Weiterentwicklung und Unterstützung der Arbeit in diesen Schulen. Als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen begann die Stadt Gelsenkirchen im Schuljahr 2014/15 in einem von der Wübben Stiftung geförderten Pilotprojekt mit der Erprobung von Familienzentren an Offenen Ganztagsgrundschulen (OGS). Inzwischen fördert das Land mit unterschiedlichen Programmen Grundschulfamilienzentren in weiteren Kommunen und plant eine Ausweitung dieser Förderung.

Die Forschungsabteilung „Bildung, Entwicklung, Soziale Teilhabe“ (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen hat an der Untersuchung des Pilotprojektes in Gelsenkirchen mitgewirkt und arbeitet aktuell in zwei Forschungsprojekten an Fragen der Nachhaltigkeit, des Transfers und der Weiterentwicklung des Konzepts. Die Projekte sollen im Seminar präsentiert werden, um den Studierenden ein Einblick in aktuelle Projekte zu ermöglichen.

Im Wintersemester werden zunächst sowohl inhaltliche als auch methodische Kenntnisse erarbeitet, die Hospitation bei Interviews im Rahmen der beiden Projekte ermöglicht und auf dieser Basis Interviewleitfäden für Lehrkräfte an Grundschulen und für pädagogische Fachkräfte in der OGS erstellt bzw. weiterentwickelt. In der vorlesungsfreien Zeit (Februar/März 2023) werden die Interviews vor Ort an den Schulen geführt und anschließend transkribiert. Darüber hinaus sollen teilnehmende Beobachtungen in Elterncafés von Grundschulfamilienzentren durchgeführt werden. Ergänzend wird die Möglichkeit bestehen, an der Entwicklung, Umsetzung und Auswertung einer Online-Fragebogen für Eltern mitzuwirken. Im folgenden Sommersemester (2023) werden die Erhebungen ausgewertet. Für die Auswertung der Interviews wird – auf der Grundlage einer Einführung – das Programm MaxQDA genutzt.

 
   Literatur:

BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), 2021: Neunter Familienbericht: Eltern sein in Deutschland – Ansprüche, Anforderungen und Angebote bei wachsender Vielfalt. Berlin. (siehe vor allem Kap. 7: Bildungsinstitutionen der Kinder und Jugendlichen als Infrastruktur für Familien)

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/ministerium/berichte-der-bundesregierung/neunter-familienbericht

Born, Andreas / Klaudy, Elke Katharina / Micheel, Brigitte / Risse, Thomas / Stöbe-Blossey, Sybille (Hrsg.), 2019: Familienzentren an Grundschulen. Abschlussbericht zur Evaluation in Gelsenkirchen. Duisburg: Inst. Arbeit und Qualifikation. IAQ-Forschung 2019-04;

https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00047868/IAQ-Forschung_2019_04.pdf

Hackstein, Philipp / Micheel, Brigitte / Sybille Stöbe-Blossey, Sybille. 2022. Familienzentren im Primarbereich: Herausforderungen und Perspektiven für die kommunale Steuerung. impaktmagazin, Hrsg. Wübben Stiftung, 10-25. Düsseldorf.

https://www.wuebben-stiftung.de/wp-content/uploads/2022/05/WS_Magazin_Familiengrundschulzentren_Bittenachmachen.pdf

 
   Bemerkung:

Das Seminar richtet sich somit an Studierende mit Interesse an Bildungs- und Sozialpolitik, die methodisch Erfahrungen mit der Planung, Durchführung und Auswertung von qualitativen Interviews sammeln möchten. Das Seminar wird zum Teil digital, zum Teil in Präsenz stattfinden. Für die Organisation der Zusammenarbeit im Team werden digitale Tools eingesetzt. Je nach Entwicklung der (pandemiebedingten) Möglichkeiten des Zugangs zu Schulen sind auch digital geführte Interviews möglich. Studierende sollten also die Bereitschaft und das Interesse mitbringen, digitale Tools zu nutzen und sich auch bei digitalen Formaten aktiv einzubringen.

Präsenztermine (10.00 Uhr s.t. !!!! -13.00 Uhr) am 27.10., 10.11. 12.01. und 02.02.

Digitale Termine (10.00 Uhr s.t. !!!! -13.00 Uhr) am 08.12., 15.12. und 26.01.

Teilnahme an einem Schulinterviews am 03.11., 17.11., 24.11. oder 01.12. oder evt. an einem anderen Termin



 

 

 

 

 
   Leistungsnachweis:

Studien- und Prüfungsleistungen:

aktive Beteiligung;

1. Semester: aktive Mitarbeit; Referat zu inhaltlichen Themen oder zu Methoden; Hospitation bei einem Interview und Erstellung einer Kurzpräsentation dazu;

vorlesungsfreie Zeit Februar/März 2023: Durchführung und Transkribierung von Interviews an Grundschulen;

2. Semester: Auswertung und Erstellung von Berichten

 

 

 
   Module: Methodenmodul 2 (WS) (MM 2)