Primary schools in the district - from the perspective of the sociology of work
Um Bildungsungleichheiten zu begegnen, haben in den vergangenen Jahren u.a. kommunale Bildungsprozesse an Bedeutung gewonnen. Schulen kooperieren stärker mit der Kommune, aber auch mit Einrichtungen der Jugendhilfe wie z.B. Kindertagesstätten. Berücksichtigt werden dabei zunehmend die sozialräumlichen Lebensbedingungen, damit sich die (zusätzlichen) Angebote am Bedarf orientieren. So kann der Fokus beispielsweise auf der Sprachförderung und/oder dem Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule liegen. Letztlich soll ein niedrigschwelliger Zugang zu unterschiedlichen Unterstützungsangeboten gewährleistet werden. Dies bedeutet aber auch, Akteur*innen unterschiedlicher Bereiche müssen sich vernetzen und miteinander kooperieren.
Die Vernetzung und das Agieren im Kontext multiprofessioneller Kooperationen stellt ein vielschichtiges Phänomen dar, welches durch unterschiedliche Erwartungen gerahmt wird. Und obwohl insbesondere im Sozial- und Erziehungsbereich diese Kooperations- und Vernetzungsarbeit einen hohen Stellenwert einnimmt, dessen Bedeutung noch weiter zugenommen hat, gibt es bislang nur wenig empirische Befunde hierzu.
Im Rahmen des Seminars wird der Fokus auf die Vernetzung und Kooperation der Akteur*innen (Lehrer*innen, Erzieher*innen, weitere Akteur*innen vor Ort) gelegt. Ein reales Projekt wird evaluiert, um die Vernetzungsstrukturen zu untersuchen und mehr über die Kooperation und ggf. auch deren Hemmnisse zu erfahren.
Es ist durchaus möglich auch das Seminar „Grundschulen im Stadtteil – aus bildungssoziologischer Perspektive“ (Schwerpunkt 9b: Soziale Ungleichheit) zu besuchen und auch in diesem Credits zu erwerben. Zu diesem Seminar gibt es einige Schnittstellen, wir werden auch miteinander kooperieren, doch wird ein anderer Schwerpunkt gesetzt werden.
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