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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Organisation und Intersektionalität (Organisationsforschung)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2022     2 SWS     keine Übernahme    
   Fakultät: Fakultät für Gesellschaftswissenschaften    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   von Alemann
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   12:00  -  14:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 05.04.2022    Ende : 12.07.2022
      Raum :   LB 113   LB  
 
 
   Kommentar:

Organisationen sind soziale Gebilde, in denen relevante gesellschaftliche Ressourcen und Teilhabechancen generiert und verteilt werden. Im Seminar geht es um Bildungs- und Arbeitsorganisationen wie Schulen und Hochschulen, Verwaltungen und Unternehmen. Das Seminar führt in die intersektionale Analyse von Organisationen ein und gibt Anregungen und Gelegenheit zur eigenen empirischen Untersuchung von Organisationen und ihrer Darstellung von Diversität.

Im ersten Teil des Seminars werden wir die inhaltlichen Grundlagen zu Geschlechterverhältnissen erarbeiten und im zweiten Teil des Seminars intersektionale Ungleichheitsregime in Organisationen kennenlernen. Im dritten Teil geht es darum, wie entsprechende Analysen mit Hilfe unterschiedlicher Methoden der empirischen Sozialforschung durchgeführt werden können. Der Fokus liegt auf Methoden, die mit einem geringen finanziellen und logistischen Aufwand durchgeführt werden können und vorgefundenes Material analysieren, z.B. Homepages und Dokumente, die von Organisationen zum Download bereitgestellt werden. Dabei geht es auch um die Frage von Selbst- und Menschenbildern in Organisationen und den Bildern, die Organisationen von sich selbst und anderen öffentlich erzeugen. Deshalb werden auch bild- und diskursanalytische Verfahren angesprochen. Dabei ziehen wir Schlussfolgerungen auf soziale und vergeschlechtlichte Ungleichheiten in Organisationen, ihre intersektionalen Überkreuzungen und Möglichkeiten zu ihrem Abbau.

 
   Literatur:

Acker, Joan (1990): Hierarchies, Jobs, Bodies. A Theory of Gendered Organizations. In: Gender & Society 4, Vol. 2, p. 139–158.

Acker, Joan (2010): Geschlecht, Rasse und Klasse in Organisationen – die Untersuchung von Ungleichheit aus der Perspektive der Intersektionalität. Feministische Studien 28(1), 86– 98.

Alemann, Annette von/Shinozaki, Kyoko, 2019: Die Ökonomisierung von Diversität. In: Rendtorff, Barbara/Riegraf, Birgit/Mahs, Claudia (Hg.), Struktur und Dynamik – Un/Gleichzeitigkeiten im Geschlechterverhältnis. Wiesbaden: Springer VS (119-139).

Bohnsack, Ralf, 2014: Rekonstruktive Sozialforschung. 9. Auflage. Einführung in qualitative Methoden. Opla-den: Barbara Budrich. Kap. 3.2 Zur Methodologie dokumentarischer Interpretation (58-69), Kap. 9 Qualitative Verfahren der Bildinterpretation und dokumentarische Methode (157-173).

Flick, Uwe, 2014: Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. 2. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Ta-schenbuch Verlag, Kap. 19 und 20.

Krell, Gertraude/ Sieben, Barbara, 2011: Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wett-bewerbsfaktor. In: Krell et al. (Hg.), Chancengleichheit durch Personalpolitik. Wiesbaden: Gabler, 155-174.

Mayring, Philipp, 2016: Einführung in die qualitative Sozialforschung: eine Anleitung zu qualitativem Denken. 6. Aufl. Weinheim: Beltz, 46-50.

Stainback, Kevin; Tomaskovic-Devey, Donald; Skaggs, Sheryl, 2010: Organizational Approaches to Inequality: Inertia, Relative Power, and Environments. Annual Review of Sociology 36: 225–47.

Wilz, Sylvia (2010): Die Debatte um gendered organizations, in: Becker/ Kortendiek (Hg.) (2010): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung, 3. Auflage, Wiesbaden: VS, 513-519.