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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Arbeit in globaler Perspektive: Work-Life Balance zwischen Familie, Organisation und Wohlfahrtsstaat    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2022     2 SWS     keine Übernahme    
   Fakultät: Fakultät für Gesellschaftswissenschaften    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   von Alemann
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 04.04.2022    Ende : 11.07.2022
      Raum :   LC 140   LC  
 
 
   Kommentar:

Work-Life-Balance (WLB) bezeichnet einen Komplex von Problemen, Diskursen und Praktiken im Spannungsfeld von Erwerbsarbeit und Privatleben sowie darauf bezogene Versuche der wissenschaftlichen Analyse und Konzeptualisierung. Ursprünglich ein Begriff aus dem US-amerikanischen Human Resource Management, hat er sich zu einem Oberbegriff entwickelt, der verschiedene Facetten des Verhältnisses von Arbeit und privater Lebensführung bündelt. Damit öffnet er den Blick für Dimensionen der Lebensführung jenseits von Care-Verpflichtungen sowie für Lebensbereiche wie Körper und Gesundheit, Freizeit, zivilgesellschaftliches Engagement und soziale Beziehungen im persönlichen Umfeld. Diese Perspektive bezieht Frauen wie Männer mit ein, Familien wie Singles, Eltern wie Kinderlose.

Im Seminar wird Work-Life-Balance als Thema gesellschaftlicher Debatten und als Forschungsfeld einer auf Ungleichheit und Geschlecht bezogenen Arbeits- und Organisationssoziologie diskutiert. Im Zentrum steht dabei die "Balance" zwischen Berufsarbeit und privaten Sorgeverpflichtungen bei Frauen und Männern. Durch den Wandel von Erwerbsarbeit, Familie und Geschlecht kommt es zu neuen Wechselbeziehungen zwischen Arbeit und Privatleben und zu einem Nebeneinander von alten und neuen Ungleichheiten. Die globale Perspektive ergibt sich durch den Bezug auf verschiedene Wohlfahrtsstaatsregime, die unterschiedliche politische und kulturelle Rahmenbedingungen für WLB setzen.

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

 
   Literatur:

Alemann, Annette von, Sandra Beaufaÿs und Beate Kortendiek (Hrsg.). 2016. Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre. GENDER, Sonderheft 4. Opladen: Barbara Budrich.

Alemann, Annette von, und Mechtild Oechsle. 2015: Die zwei Seiten der Vereinbarkeit. In Bewegliche Geschlechterarrangements –   Neuformierung von Arbeit und Leben durch Informatisierung? Hrsg. Ulla Wischermann und Annette Kirschenbauer, 293-326. Bielefeld: Transcript.

Allen, Tammy D., und Lillian T. Eby (Eds). 2016. The Oxford Handbook of Work and Family. Oxford, New York: Oxford University Press.

Aulenbacher, Brigitte, Birgit Riegraf, und Hildegard Theobald (Hrsg.). 2015. Sorge: Arbeit, Verhältnisse, Regime. Soziale Welt, Sonderband 20. Baden-Baden: Nomos.

Jurczyk, Karin. 2008: Geschlechterverhältnisse in Familie und Erwerb: Widersprüchliche Modernisierungen. In Geschlechterdifferenzen –   Geschlechterdifferenzierungen, Hrsg. Sylvia Marlene Wilz, 63-103. Wiesbaden: VS.

Jürgens, Kerstin. 2010. Arbeit und Leben. In Handbuch Arbeitssoziologie, Hrsg. Fritz Böhle et al., 483-510. Wiesbaden: VS.

Kossek, Ellen Ernst, and Susan J. Lambert (Ed.). 2005: Work and Life Integration. Organizational, Cultural, and Individual Perspectives. Mahwah/New Jersey, London: Lawrence Erlbaum Associates.

Özbilgin, Mustafa F., T. Alexandra Beauregard, Ahu Tatli, and Myrtle P. Bell. 2011: Work– Life, Diversity and Intersectionality: A Critical Review and Research Agenda. International Journal of Management Reviews 13, 177– 198.