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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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E3 - IOS - Die Entdeckung des Ruhrgebiets. Literatur und Fotografie als Medien der Auseinandersetzung mit einer Region im Wandel der Zeiten - Cr. 3-3    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Blockseminar     WiSe 2022/23     keine Übernahme     ECTS-Punkte: 3    
   Weitere Links: Studium liberale im IOS (Modul E3) 
   Geschäftsbereich: Studium liberale (E3)    
   Teilnehmer/-in  erwartet : 35   Maximal : 35  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Barbian
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Freitag   14:15  -  15:45    EinzelT
Beginn : 18.11.2022    Ende : 18.11.2022
      Raum :   LC 140   LC  
  obligatorische Vorbesprechung
 
  Samstag   10:15  -  17:15    wöch.
Beginn : 14.01.2023    Ende : 04.02.2023
      Raum :   LK 061   LK  
 
 
   Kommentar:

Inhalte:

Eine große Anzahl von Schriftstellern, Journalisten und Fotografen machten seit den 1920er Jahren aus unterschiedlichen Perspektiven die Entwicklung der Industrie, der Arbeits- und Lebensverhältnisse, der Politik und der Gesellschaft in den Städten des „Ruhrpotts“ zum Thema. Reportagen erschienen in angesehenen überregionalen Zeitungen, Zeitschriften und Verlagen, zahlreiche Fotografen haben den „Gigant an der Ruhr“ immer wieder neu beleuchtet. Erik Reger gelang es, mit seinem Roman „Union der festen Hand“ (1931) und seinen Essays die deutsche Öffentlichkeit von der Bedeutung dieser industriellen Kernzone für ganz Deutschland zu überzeugen. Dennoch stellte Heinrich Böll 1958 in seiner Einführung zu einem Bildband des Kölner Fotografen Chargesheimer fest, dass das Ruhrgebiet „noch nicht entdeckt“ worden sei. Nach ihm prägten vor allem die „Dortmunder Gruppe 61“ und die Romane Max von der Grüns das Bild des Ruhrgebiets in der literarisch interessierten Öffentlichkeit. In den 1970er Jahren schlugen der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ mit den Reportagen von Günter Wallraff und Erika Runges „Bottroper Protokolle“ ein neues Kapitel der Dokumentarliteratur auf. Mit Jürgen Lodemanns Roman „Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr“ (1975) setzte die Entdeckung der Region für den Kriminalroman ein. Hans Dieter Baroth beschrieb das Bergarbeitermilieu in seinen Familiengeschichten. Seit den 1990er Jahren brachten vor allem Ralf Rothmann, Frank Goosen und Hilmar Klute einem großen Lesepublikum die Besonderheiten des Lebens im Ruhrgebiet zu Bewusstsein. Industriekultur und Fußball prägen heute das Bild des Ruhrgebiets. Die besondere Sprache der Region feiert die Adaption des „Asterix & Obelix“-Comics in Ruhrdeutsch, die inzwischen in sechs Bänden vorliegt. Am Ende steht eine kritische Bestandsaufnahme.

Lernziele:

Teilnehmende des Seminars erhalten Informationen über das Ruhrgebiet in unterschiedlichen Epochen und setzen sich kritisch mit dem in Literatur, Fotografie oder Film vermittelten Bild auseinander. Dabei erfahren sie viel über die spezifische Lebenswelt der Region, in der sie leben und studieren, und sind in der Lage sich aktiv in die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen einzubringen.

 
   Literatur:

Barbian, Jan-Pieter/Palm, Hanneliese (Hrsg.): Die Entdeckung des Ruhrgebiets in der Literatur, Essen 2009

Tenfelde, Klaus/Urban, Thomas: Das Ruhrgebiet. Ein historisches Lesebuch, 2 Bände, Essen 2010

Hallenberger, Dirk: Industrie und Heimat. Eine Literaturgeschichte des Ruhrgebiets, Essen 2000

Parr, Rolf u.a.: Ruhrgebietsliteratur seit 1960. Eine Geschichte nach Knotenpunkten, Stuttgart 2019

Grube, Grus, Gedinge. Gedichte zwischen Flöz und Förderturm. Hrsg. von Arnold Maxwill, Essen 2018

Schlot, Schacht, Arbeitslandschaft. Berichte und Reportagen zum Ruhrgebiet. Hrsg. von Arnold Maxwill, Essen 2018

Seilfahrt, Siedlung, Schwielenland. Prosa aus dem Kohlenrevier. Hrsg. von Arnold Maxwill, Essen 2018

 

Der Zugangscode zu Moodle wird zugelassenen Studierenden kurz vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail vom Studium liberale Team zugeschickt.

 
   Bemerkung:

Obligatorische Vorbesprechung: Fr, 18.11.2022, 14:15-15:45 Uhr, LC 140
Block: Sa, 14./21./28.01./04.02.2023, je 10:15-17:15 Uhr, LK 061 [geändert am 27.10.2022]

Der Termin am 07.01.2023 muss wegen der Gebäudeschließung in den UDE Weihnachtsferien ausfallen. Der Ersatztermin findet am 04.02.2023 statt.

Zu den Lageplänen der UDE.

 

Anmeldefrist ab dem 14.09.2022

Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert! Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de

Eine Liste freier E3-Plätze, weitere Informationen zum Modul E3/Studium liberale, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge etc. finden Sie auf der Homepage des IOS.

 

Die Veranstaltung ist anrechenbar für internationale Studierende im Internationalen Zertifikat der UDE.

 
   Voraussetzungen:

In E3 nicht geeignet für: 2-Fach GeiWi.

Interesse am Ruhrgebiet und seiner Geschichte; Bereitschaft zur Lektüre der Auswahl an literarischen Texten und Analyse von Fotobänden sowie zur Diskussion über die Entwicklung der Region.

 
   Leistungsnachweis:

Lektüre der einschlägigen Literatur, die in der Vorbesprechung benannt wird, und Ausarbeitung eines Referats als PPP (ca. 15-20 Minuten).

Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.

Die Note setzt sich wie folgt zusammen: 100% Referat

Für alle E3 Kurse gilt, dass man sich nicht beim Prüfungsamt anmelden kann/muss. Bei allen unseren Lehraufträgen ("E3 - IOS") sind Sie mit der Zulassung zum Kurs zur Prüfung angemeldet.