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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Heterogenität in pädagogischen Handlungsfeldern: Diskriminierungskritik in Bildungssettings    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2022/23     2 SWS     jedes Semester    
   Fakultät: Bildungswissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 20  
 
   Zielgruppe/Studiengang   SA B.A., Soziale Arbeit (Bachelor of Arts)   ( 2. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Pfaff
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Freitag   12:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 21.10.2022    Ende : 21.10.2022
  
  Findet statt im Seminarraum: S06 S01 B29
 
  Samstag   10:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 22.10.2022    Ende : 22.10.2022
  
  Findet statt im Seminarraum: S06 S01 B29
 
  Freitag   12:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 04.11.2022    Ende : 04.11.2022
  
  Findet statt im Seminarraum: S06 S01 B29
 
  Freitag   12:00  -  16:00    EinzelT
Beginn : 18.11.2022    Ende : 18.11.2022
  
  Findet statt im Seminarraum: S06 S01 B29
 
 
 
   Kommentar:

Das geplante polyvalente Seminarangebot richtet sich an Studierende des BA-Studiengangs Soziale Arbeit und des BA-Studiengangs Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen. In den heterogenitäts- und ungleichheitsbezogenen Modulen M.4 (BA Soziale Arbeit) und M.6 (BA Lehramt) verfolgt die Veranstaltung folgende Ziele

  1. Auseinandersetzung mit der Verwobenheit von Bildungsinstitutionen mit sozialen Ordnungen (instiitutionelle Diskriminierung)
  2. Reflexion unterschiedlicher Positionierungen in diskriminierenden sozialen Ordnungen (mittelbar/unmittelbar) im Zusammenhang von Kita, Schule, Jugendarbeit und Hochschule
  3. Kennenlernen diskriminierungsrechtlicher Grundlagen (AGG) und struktureller Schwachstellen des Diskriminierungsschutzes in Bildungsinstitutionen
  4. Entwicklung von konkreten Perspektiven des Diskriminierungsschutzes für spezifische Bildungssettings

Angehende Sozialarbeiter*innen und Lehrkräfte sollen im systematischen Vergleich der pädagogischen Handlungsfelder und im interprofessionellen Zusammenhang spezifische Diskriminierungsrisiken identifizieren und diskutieren sowie Potentiale interprofessioneller Kooperation für den Schutz vor Diskriminierung ausloten.

Im Seminar soll dafür eine Lernatmosphäre hergestellt werden, die zur Selbstreflexion anregt und Studierenden ermöglicht, über Befunde empirischer Studien zu Diskriminierung in unterschiedlichen pädagogischen Feldern sowie ggbfs. über eigene Bildungserfahrungen miteinander und studiengangsübergreifend in den Austausch zu kommen. Hierzu werden in den Blöcken I und II des Seminars (21. und 22. Oktober) Methoden der Anti-Bias-Arbeit, Ansätze aus der rassismuskriti- schen Arbeit und mediengestützte Diskussionsräume eingesetzt, die Reflexionsangebote machen und unterschiedliche Formen von Diskriminierung thematisieren (z.B. Rassismus, Sexismus & Heteronormativität, Ableismus, Klassismus). auf der Grundlage organisationstheoretischer Perspektiven sollen sich Studierenden mit Risiken institutioneller Diskriminierung in organisationalen Routinen auseinandersetzen.

Praktiken der Diskriminierung sollen dabei nicht nur als individuelle Verletzungen, sondern als Ausdruck sozialer Ordnungen und Resultat institutionalisierter Machtverhältnisse betrachtet werden. Im Block III des Seminars (4.11.) sollen auf der Grundlage von Lektüren kritischer pädagogischer Ansätze einerseits und der Auseinandersetzung mit bildungsstatistischem Wissen zu bildungsbezogener Ungleichheit und Diskriminierungserfahrungen andererseits diese Einsichten vertieft werden. In Vorarbeit auf den Block erarbeiten die Studierenden in kleinen Gruppen kritische Perspektiven auf das Bildungssystem und befassen sich mit selbst gewählten Fragen zur Bildungsteilhabe und Erfahrung im Bildungssystem auf der Basis empirischer Studien der Ungleichheits- und Sozialarbeitsforschung (z.B. Diskriminierungserfahrungen in Schule, Jugendarbeit oder Hochschule). Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden im Plenum des Seminars am 3. Blocktag zusammengeführt und diskutiert.

Im Block IV der Veranstaltung (18.11.) stehen Fragen des Antidiskriminierungsrechts und des Diskriminierungsschutzes im Mittelpunkt. Im Vorfeld hierzu absolvieren die Studierenden eine Online-Lektion zu diskriminierungsrechtlichen Grundlagen und setzen sich bezogen auf ein Handlungsfeld ihrer Wahl mit Schwachstellen des Diskriminierungsschutzes auseinander. Auf dem Blocktag diskutieren wir im Wechsel von Plenar- und Gruppenarbeit die Potentiale und Grenzen aktuell diskutierter Ansätze des Diskriminierungsschutzes (Leitlinien, Antidiskriminierungsstellen, Prävention und Fortbildung, Ombuds- und Beschwerdestellen) sowie darüber hinausgehende pädagogische Handlungsmöglichkeiten.