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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
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Literatur III - Literarhistorisches Seminar II (ohne Grundschule)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     WiSe 2022/23     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Schlicht ,   Steinmayr ,   Pontzen ,   Dr. Borghardt ,   Hermes ,   Kurbjuhn ,   Zeman
 
   Gruppe:
G5   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 12.10.2022    Ende : 01.02.2023
      Raum :   R11 T04 C06   R11T  
  Steinmayr, Markus: Naturalismus - Epoche, Werke, Wirkung
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   12:00 (c.t.)  -  14:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 12.10.2022    Ende : 01.02.2023
      Raum :   R11 T04 C84   R11T  
  Pontzen, Prof. Dr. Alexandra: Lit. III
 
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   16:00 (c.t.)  -  18:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 13.10.2022    Ende : 02.02.2023
      Raum :   R11 T04 C06   R11T  
  Borghardt, Dennis: Idyllisches Erzählen in der Frühen Neuzeit
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   16:00 (c.t.)  -  19:00    14-tgl.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 20.10.2022    Ende : 26.01.2023
      Raum :   R11 T04 C14   R11T  
  Zeman, Mirna: Das Groteske in literaturhistorischer Perpektive
 
 
   Gruppe:
G6   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in       Raum :   WST-A.02.04   Weststadttürme  
  Kurbjuhn, Charlotte: Literatur und Bildende Kunst
 
 
   Gruppe:
G4   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00 (c.t.)  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in       Raum :   R11 T04 C69   R11T  
  Hermes, PD Dr. Stefan: Literatur des Expressionismus
 
 
   Gruppe:
G7   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 15 Teilnehmer/-in   
  Quednau, Dr. Anna: Theater jetzt!, findet statt in: R12 R04 B21
 
 
 
   Kommentar:

Gruppe 1 (Dr. Dennis Borghardt): Idyllisches Erzählen in der Frühen Neuzeit

Idyllik bildet bis in die Gegenwart hinein eine der erfolgreichsten literarischen Formen im Spannungsfeld verklärender, eskapistischer, aber auch zeitkritischer Ausdrucksmittel. Das Seminar befasst sich, ausgehend von einer genauen Bestimmung der Gattungstraditionen seit der Antike, mit Gegenständen und Praktiken idyllischen Erzählens in der Frühen Neuzeit und fokussiert dabei insbesondere Formen des Epos, des Lehrgedichts, des Schäferromans, der Pastorale und der Utopie.

Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben. Teilnahmebedingungen: Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

Gruppe 2 (Prof. Dr. Alexandra Pontzen): Verführte Unschuld? Töchter, Mütter, Väter und die 'Verführung' im Bürgerlichen Trauerspiel von Lessing bis Schnitzler

Der Zusammenhang von bürgerlicher Emanzipation, Gattungsgenese und Fragen sozialer Wertschöpfung und -Setzung ist komplex und soll im Seminar in seinen historischen Verschiebungen an promimenten Dramen, die als 'Bürgerliche Trauerspiele' gelesen werden, illustriert und diskutiert werden. Behandelt werden folgende Dramen:

Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti (Suhrkamp Basisbibliothek)
Friedrich Schiller: Kabale und Liebe (Suhrkamp Basisbibliothek)
Friedrich Hebbel: Maria Magdalena (Reclam XL Text und Kommentar)
Arthur Schnitzler: Liebelei (reclam)

TEILNAHMEBEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

Gruppe 3 (Dr. Mirna Zeman): Das Groteske in literaturhistorischer Perspektive

Als ‚grotesk‘ (eine Ableitung von ital. ‚grotta‘: Grotte) bezeichnet man alltagssprachlich etwas, das durch eine starke Überzeichnung oder Verzerrung absonderlich übertrieben und deshalb mithin lächerlich wirkt. Wenn vom Grotesken die Rede ist, so sind damit häufig Abwandlungen des Monströsen, vermeintlich hässliche Tiere (v.a. Schlangen, Kröten, das Nachgetier, Ungeziefer), das Geschlinge der Pflanzenwelt, surreale Mischwesen, verselbstständigte Organe, Vermischungen des Technischen und Organischen oder zu Masken erstarrte Gesichter gemeint – und damit generell unheimliche, irgendwie wahnsinnige, surreale Gebilde und Gestalten. Das Wort ‚Groteske‘ – ursprünglich eine Bezeichnung für seltsam und fantastisch anmutenden antiken Malereien in Grotten –, das in der Renaissance vorwiegend als Schimpfbegriff und gelichbedeutend mit ‚skurril-entarteter‘ antiker Ornamentik verwendet wird, erfährt im 18. Jahrhundert eine Ausweitung auf andere Gebiete der Kunst und Literatur und avanciert so zur Kategorie einer provokativen Ästhetik des Normbruchs. Grundsätzlich lassen sich drei Geltungsbereiche ausmachen, die das Groteske (1) als Unterart des Komischen, (2) als besondere Ausprägungen der Satire und (3) als Mittel der Gestaltung einer ‚dämonischen‘ Welt qualifizieren. Im Seminar befassen wir uns mit der turbulenten Literaturgeschichte des Begriffs und der Verfahren, die das Phänomen konstituieren, sowie seiner Wandlung zu einer ästhetischen Kategorie des Normbruchs. Wir werfen einen Blick auf die (literatur-)theoretischen Erklärungsversuche des Grotesken und setzen uns mit einigen der berühmtesten Beispiele der grotesken Literatur auseinander.

Gruppe 4 (PD Dr. Stefan Hermes): Literatur des Expressionismus

In ihrer Mehrheit begriffen sich jene Autoren, welche die ebenso kurze wie wirkmächtige Epoche des Expressionismus (ca. 1910 bis 1920) prägten, als radikale Erneurer der deutschsprachigen Literatur: Der Anspruch, den sie in zahlreichen Manifesten erhoben, bestand zunächst einmal darin, überkommene Schreibweisen durch dezidiert moderne Formen zu ersetzen. Indes beschränkte sich der von den Expressionisten proklamierte Bruch mit der Tradition keineswegs auf den Bereich literarischer Verfahrensweisen. Vielmehr sollte die Grenze zwischen Kunst und Leben in mannigfacher Hinsicht überschritten werden und die Literatur einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung eines 'neuen Menschen' leisten: Ursächlich dafür war das tiefe 'Unbehagen in der Kultur' (im Sinne Freuds), dass die jungen Schriftsteller angesichts der politisch-sozialen, wissenschaftlich-technischen und ökonomischen Umbrüche des frühen 20. Jahrhunderts verspürten. Zu den zentralen Themen ihrer Texte zählen denn auch das prekär gewordene, von psychischer Dissoziation betroffene Individuum in seinem Verhältnis zur 'Masse', der unaufhaltsame Niedergang der bürgerlichen Welt sowie der existentielle Konflikt zwischen der Generation der Söhne und derjenigen der Väter. Darüber hinaus bildet der anfangs oft euphorisch begrüßte, aber zusehends als blanker Horror, ja als Apokalypse wahrgenommene Erste Weltkrieg einen zentralen Gegenstand jener Literatur, mit der wir uns im Seminar beschäftigen wollen. Entgegengestellt wurden all dem sowohl kommunistisch inspirierte Revolutionsschwärmereien als auch Phantasmagorien von fernen 'exotischen' Welten, in denen ein Leben im Einklang mit der Natur noch möglich schienen.

Näher untersuchen wollen wir die skizzierten Zusammenhänge mit Blick auf Gedichte, Erzähltexte und Dramen von Gottfried Benn, Alfred Döblin, Franz Jung, Georg Kaiser, Klabund, Else Lasker-Schüler, Georg Heym, Jakob van Hoddis, Robert Müller, August Stramm und Franz Werfel. Dabei gilt es auch, die intermedialen Bezüge der expressionistischen Literatur zur bildenden Kunst (sowie zum Film) zumindest punktuell zu erörtern. Vorgesehen ist demgemäß ein gemeinsamer Besuch der großen Expressionismus-Ausstellung, die von August 2022 an im Folkwang-Museum zu sehen sein wird.

Informationen zur anzuschaffenden Literatur werden in der ersten Sitzung gegeben.

 

Gruppe 5: Dr. Markus Steinmayr: Naturalismus: Epoche-Werke-Wirkung

 

Anhand der intensiven Auseinandersetzung mit Texten des Naturalismus (Soziales Drama, Novelle, Kurzprosa, Sozialer Roman) und der ihnen zugrundeliegenden Ästhetik und Programmatik soll eine Epoche erarbeitet werden, die zwischen Realismus und der sogenannten "Klassischen Moderne" steht. Dabei werden inbesondere Formen der Kapitalismuskritik und Formen der Beobachtung moderner Arbeitswelten im Mittelpunkt stehen. Informationen zur anzuschaffenden Literatur werden Sie in der ersten Sitzung erhalten. Ein digitaler Semesterapparat wird erstellt. Die Zugangsdaten erhalten Sie in der ersten Sitzung. 

 

 
   Literatur: Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.
 
   Bemerkung: Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar.