Kommentar: |
Die Griechen und Römer hatten durchaus Interesse an anderen Völkern in ihrem Umfeld, auch wenn sie auf viele von diesen mit einem Dünkel hinabschauten. Doch die Schilderungen der Lebensweise der Perser, Bewohner Afrikas, Skythen, Germanen, Kelten u.a. dienten den antiken Autoren auch oft dazu, Kritik an der jeweils eigenen Gesellschaft zu üben. Im Masterseminar sollen zentrale ethnographischen Passagen wichtiger Autoren (Homer, Herodot, Aristoteles, Alexander-Historiker, Poseidonios, Strabon, Caesar, Tacitus) und deren mögliche Darstellungsabsichten vorgestellt werden.
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Literatur: |
- K. E. Müller, Geschichte der antiken Ethnologie, Reinbek 1997. - R. Schulz, Als Odysseus staunte: Die griechische Sicht des Fremden und das ethnographische Vergleichen von Homer bis Herodot, Göttingen 2020.
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