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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Expressionisten am Folkwang. Entdeckt – Verfemt – Gefeiert    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2022/23     2 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 25  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Daners
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   16:00  -  18:00    wöch.
Beginn : 19.10.2022    Ende : 01.02.2023
  
  Museum Folkwang
 
 
 
   Kommentar:

Das Seminar nimmt die Ausstellung zum 100. Jubiläum des Museum Folkwang in Essen als Ausgangspunkt für eine intensive Betrachtung einer der einflussreichsten Stilströmungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Nach einer allgemeinen Einführung in diese revolutionäre Kunstrichtung am Beginn der Moderne, werden die Künstlergruppen wie die „Brücke“ um Ernst Ludwig Kirchner (gegründet 1905 in Dresden) oder der „Blaue Reiter“ um Wassily Kandinsky und Franz Marc (ab 1911 / 1912 in München) anhand von Hauptwerken in der Ausstellung vorgestellt.

Der Expressionismus ist eng mit der Geschichte des Folkwang Museums und seines Gründers Karl Ernst Osthaus verbunden. Osthaus erwarb schon früh Werke von Vincent van Gogh, Paul Gauguin, Ferdinand Hodler oder Edvard Munch und dehnte seine Interessen durch persönliche Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern auf den Expressionismus aus. So präsentierte er 1910 und 1912 die anderenorts skandalisierten Wiener Künstler Oskar Kokoschka und Egon Schiele. Die erste große Wanderausstellung von Paula Modersohn-Becker wurde 1913 auch in Hagen gezeigt. Der Essener Kollege Ernst Gosebruch entwickelte zeitgleich ein Gespür für diese neuartige Kunst und organisierte mehrere Ausstellungen zu Emil Nolde, von dem er Gemälde für das Städtische Kunstmuseum erwarb. Nach der Fusion der beiden Sammlungen galt das Museum Folkwang in den 1920er Jahren als einer der wichtigsten Orte für die Kunst der Avantgarde in Deutschland. Die nationalsozialistische Kunstpolitik riss im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ ab 1937 durch Beschlagnahmungen schmerzhafte Lücken, die nach 1945 nur langsam wieder gefüllt werden konnten. Durch Ankäufe, Schenkungen und Stiftungen wuchs im Lauf der Zeit erneut eine bedeutsame Sammlung expressionistischer Kunst im Museum Folkwang heran. Neben Werkbetrachtungen in den Gattungen Malerei, Skulptur, Graphik, sowie der Darstellung der Ausstellungs- und Sammlungspolitik des Museum Folkwang, wird der Fokus auf das kulturgeschichtliche Phänomen „Expressionismus“ mit Seitenblicken auf Architektur, Literatur, Tanz und Film erweitert.

 
   Literatur:

Expressionisten am Folkwang, Entdeckt – Verfemt – Gefeiert, Katalog zur Ausstellung im Museum Folkwang, Göttingen 1922 (Edition Folkwang / Steidl; erscheint im August 2022)

 
   Bemerkung:

Das Seminar findet mittwochs, 16 – 18 Uhr, im Museum Folkwang statt.


Adresse:
Museum Folkwang
Museumsplatz 1
45128 Essen