Kommentar: |
Die frühneuzeitliche politische Kultur war alles andere als demokratisch geprägt. Dennoch existierten schon Parlamente, in denen die Stände als Vertreter von Ländern ein Gegengewicht zu den Landesherren und deren Regierungen bildeten. In diesem Seminar soll der in Europa und im Reich verbreitete Frühparlamentarismus exemplarisch über die Landtagsverhandlungen in den Herzogtümern Jülich und Berg, die über Protokolle und Briefe gut dokumentiert sind, in den Fokus gerückt werden. Gleichzeitig soll die Veranstaltung grundlegend in die Geschichte der Frühen Neuzeit und in die niederrheinische Landesgeschichte einführen.
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Literatur: |
Lit. und Quellen: Gerhard Buchda: Reichsstände und Landstände in Deutschland im 16. und 17. Jahrhundert, in: Heinz Rausch (Hg.) Die geschichtlichen Grundlagen der modernen Volksvertretung. Die Entwicklung von den mittelalterlichen Korporationen zu den modernen Parlamenten. Band 2: Reichsstände und Landstände. Darmstadt 1974, S. S. 211–241; Landtagsakten von Jülich-Berg, Düsseldorf 1895-1925. Reihe 1, Bd. 1: Below, Georg v. (Hrsg.): 1400-1562, Düsseldorf 1895; Reihe 1, Bd. 2: Below, Georg v. (Hrsg.): 1563-1589. Mit einem Sachregister zu Bd. 1 und Bd. 2, Düsseldorf 1907; Reihe 2, Bd. 1: Küch, Friedrich (Hrsg.): 1624 - 1630, Düsseldorf 1925.
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