Kommentar: |
Vielfältige geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen werden in der Schule und der Jugendarbeit zunehmend wahrgenommen und in den Mittelpunkt pädagogischen Handelns gestellt. In dem Projektseminar werden die zentralen theoretischen Grundlagen, u.a. die Begriffe „queer“, „gender“ sowie „Heteronormativitätskritik“ in Verbindung mit Pädagogik, erarbeitet und dann Projektschulen sowie pädagogische Konzeptionen innerhalb von Schulen, die mit queeren Bildungsansätzen arbeiten, von Arbeitsgruppen vorgestellt und diese im Plenum diskutiert.
In einem dritten Schritt bearbeiten die Studierenden in ihren eigenen Projekten, Möglichkeiten und Grenzen queerer Bildungsarbeit in der Schule. |
Literatur: |
Vorbereitende Literatur:
- Hartmann, J. (2015): Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Kontext von Schule und Hochschule. Normativität und Ambivalenz als zentrale Herausforderungen einer Pädagogik vielfältiger Lebensweisen. In: Huch, S./ Lücke, M. (Hg.): Sexuelle Vielfalt im Handlungsfeld Schule. Konzepte aus Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik. Bielefeld: transcript Verlag, S. 27-47.
- Kleiner, B. (2020): Lebenslagen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*und inter*ge-schlechtlichen sowie genderqueeren (Kindern und) Jugendlichen. In: Böhm, M./ Timmermanns, S. (Hg.): Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt: interdisziplinäre Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis. Basel: Beltz Juventa, S. 40-54.
- Klenk, F. (2019): Interdependente Geschlechtervielfalt als un/be/deutende Anforderung an pädagogische Professionalität. In: Baar, R./ Hartmann, J./ Kampshoff, M. (Hg.): Geschlechterreflektierte Professionalisierung. Geschlecht und Professionalität in pädagogischen Berufen. Opladen/ Berlin/ Toronto: Verlag Barbara Budrich, S. 57-81.
- Simoneit, J. K. M./ Windheuser, J. (2021): Sexuelle Bildung:
Geschichtliche und curriculare Perspektiven in der Lehrer/innenbildung.
In: Casale, R./ Windheuser, J./ Ferrari, M./ Morandi, M. (Hg.): Kulturen der Lehrerbildung in der Sekundarstufe in Italien und Deutschland.
Nationale Formate und 'cross culture'. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, S. 244-257. |