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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
*Alphabetisierung und Grundbildung als Feld der Erwachsenenbildung    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2023     2 SWS     jedes 2. Semester    
   Fakultät: Bildungswissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 35  
 
   Zielgruppe/Studiengang   EW B.A., Erziehungswissenschaft (Bachelor of Arts)   ( 2. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Cora
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   16:00  -  18:00    wöch.
Beginn : 03.04.2023    Ende : 10.07.2023
      Raum :   S06 S03 B06   S06S  
  fällt aus am 24.04.2023    Ersatztermin: 26.04., 16-18 Uhr
  Montag   16:00  -  19:00    EinzelT
Beginn : 10.07.2023    Ende : 10.07.2023
      Raum :   S06 S00 B29   S06S  
  gemeinsame Abschlusssitzung der 7.2-Seminare
 
 
 
   Kommentar:

Ausgehend von einem aufklärerischen Bildungsanspruch wird der Literalität, dem Lesen und Schreiben können, normativ eine hohe Bedeutung zugeschrieben. Im Zuge von internationalen Kompetenzmessungen sowie der leo. - Level-One-Studie für Deutschland konnte nicht nur Klarheit über die Größenordnung des Phänomens „geringe Literalität“ geschaffen, sondern auch mit der Selbstverständlichkeit eines kompetenten Schriftsprachgebrauchs, der als legitime Literalitätsform konstruiert wird, gebrochen werden. In diesem Zuge gerät die außerschulische Alphabetisierung immer mehr in die Kritik, Menschen aus einem kulturtechnischen Verständnis heraus an die Schriftsprache heranzuführen, ohne jedoch zu berücksichtigen, in welche Lebenswelten literale Praktiken auf welche Art und Weise eingebettet sind und welche subjektive Relevanz diese im Alltag besitzen. Grundbildung umfasst dagegen mehr als das Lesen und Schreiben und setzt gesellschaftliche Teilhabe in den Fokus, wobei ihre Definition umkämpft ist und unscharf bleibt. 
Im Rahmen des Seminars setzen wir uns mit dem Schlüsselproblem „geringe Literalität“ bzw. „Grundbildungsbedarfe“ vor dem Hintergrund von Zielgruppenkonstruktionen, inhaltlicher Ausgestaltung der Bildungsangebote und Verständnisse verschiedener Akteur*innen (in der Erwachsenenbildung) kritisch auseinander. Ziel ist es, die eigene Rolle als angehende Erziehungswissenschaft*lerinnen mit Blick auf die Entwicklung einer pädagogischen Sensibilität für die Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit mit Erwachsenen zu reflektieren.

 
   Literatur:
  • Bittlingmayer, Uwe H. (2017): Funktionaler Analphabetismus. Ambivalenzen der Erwachsenenbildung. In: Rieger-Ladich, M.; Grabau, C. (Hrsg.): Pierre Bourdieu: Pädagogische Lektüren. Wiesbaden: Springer VS, S. 167-180.
  • Grotlüschen, Anke; Buddeberg, Klaus; Dutz, Gregor; Heilmann, Lisanne; Stammer, Christopher (2020): Hauptergebnisse und Einordnung zur LEO-Studie 2018 – Leben mit geringer Literalität. In: Buddeberg, Klaus; Grotlüschen, Anke (Hrsg.): LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität. Bielefeld: wbv, S. 13-64.
  • Pape, Natalie (2018): Literalität als milieuspezifische Praxis. Eine qualitative Untersuchung aus einer Habitus- und Milieuperspektive zu Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen. Münster
  • Street, Brian V. (2013): New Literacy Studies. In: Rosebrock, Cornelia; Bertschi-Kaufmann, Andrea (Hrsg.): Literalität erfassen: bildungspolitisch, kulturell, individuell. Weinheim [u.a.]: Beltz Juventa, S. 149-167.
  • Zeuner, Christine; Pabst, Antje (2011): „Lesen und Schreiben eroffnen eine neue Welt!“ Literalitat als soziale Praxis – Eine ethnographische Studie. Bielefeld: wbv.
 
   Bemerkung:

* Diese Veranstaltung wird aus Qualitätsverbesserungsmitteln finanziert.