Kommentar: |
Nachdem die Komödie im klassischen 17. Jahrhundert mit Molière einen kaum wieder erreichbaren Höhepunkt erreicht hatte, findet die Gattung im Frankreich des 18. Jahrhunderts in Pierre Carlet de Marivaux und Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais aber erneut zwei Repräsentanten, die im Zeitalter der Aufklärung wichtige Themen der zeitgenössischen Gesellschaft wie vor allem die zentrale Standesfrage zum Gegenstand ihrer ebenso amüsanten wie geistreichen Komödien Le Jeu de l'amour et du hasard (1730) bzw. Le Mariage de Figaro (1784) machen.
Neben der eingehenden Lektüre und Analyse der beiden Stücke soll in diesem Proseminar auch eine intensive Einführung in Formen literaturwissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere mit Blick auf die Erstellung von Seminararbeiten erfolgen. Die beiden Texte sollen zu Semesterbeginn in folgenden Ausgaben angeschafft und auch bereits gelesen sein:
- Marivaux: Le Jeu de l'amour et du hasard, Larousse Petits classiques (éd. Alain Migé), ca. € 3,50
- Beaumarchais: Le Mariage de Figaro, Carré classiques, BAC texte intégrale (éd. Alexandra von Bomhard), ca. € 3,50
Als einleitende Lektüre können neben den Originaltexten die entsprechenden Beiträge von H. Plocher (Marivaux) und K. Schoell (Beaumarchais) in: Dietmar Rieger (Hg.): Theater, Conte Philosophique und Philosophisches Schrifttum, Tübingen (Stauffenburg Interpretation Französische Literatur) 2001 empfohlen werden. |