Kommentar: |
Sterben und Tod waren in der Vormoderne allgegenwärtig. Die Kindersterblichkeit war hoch und die allgemeine Lebenserwartung angesichts von Seuchen und Kriegen niedrig. Die Geschichte des Todes ist folgerichtig zu einem der wichtigsten Gebiete der historischen Anthropologie geworden. Die Veranstaltung fragt danach, wie die Menschen in Spätmittelalter und Frühneuzeit mit dem Tod umgingen, welche Vorstellungen sie dabei leiteten, welche Praktiken und Rituale den Abschied der Lebenden von Toten gestalteten und wie diese Gesellschaft und Kultur prägten.
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Literatur: |
- Lit.:Susanne Knaeble (Hg.): Gott und Tod: Tod und Sterben in der höfischen Kultur des Mittelalters, Berlin 2011; - Peter Jezler (Hg.): Himmel, Hölle, Fegefeuer: das Jenseits im Mittelalter, eine Ausstellung des Schweizerischen Landesmuseums, München 1994; - Petschko, Christa: Galgen und Schlachtfelder. Der gewaltsame Tod in den Chroniken der Stadt Augsburg, 1368-1468, in: Medium Aevum Quotidianum Bd. 42, 2000 S. 52-84; - Johannes Grabmayer: Krankheit, Sterben und Tod im frühen 16. Jahrhundert, in: Albrecht Claasen: Religion Und Gesundheit: Der Heilkundliche Diskurs Im 16. Jahrhundert, Berlin/Boston 2011
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