Kommentar: |
Innerhalb des Amerikanischen Pragmatismus und seinen verschiedenen Spielarten werden für die Kommunikationswissenschaft fundamentale Begriffe des Handelns, der Interaktion, der Zeichenverwendung und des Bewusstseins anders konzipiert als in dominanten europäischen Traditionen. In kritischer Auseinandersetzung mit vornehmlich cartesianischen und kantianischen Dogmen und gestützt durch die Überzeugung der Ko-Evolution von Handlung und Symbol entwerfen pragmatistische Ansätze das Bild eines zukunftsoffenen, kreativen und durch Erfahrung lernenden Akteurs, der sich aktiv mit seiner Umwelt auseinandersetzt und primär dadurch Wissen, soziale und kognitive Kompetenzen erwirbt. Dieser Linie folgen auch Konzepte der Kommunikation, der Gesellschaft und der sozialen und personalen Identität. Die Lehrveranstaltung gibt Gelegenheit, die Bedeutung des Pragmatismus für die Kommunikationsforschung kennenzulernen und kritisch zu diskutieren. |