Die Vermittlung archäologischen oder historischen Wissens an die interessierte Öffentlichkeit kann zum einen in Bildungseinrichtungen, allen voran Museen, erfolgen. Zum anderen kann diese am Originalschauplatz, beispielweise an einer archäologischen Fundstelle, stattfinden. In diesem Fall stützt sich die Kommunikation zwischen der Wissenschaft und den Besucher:innen traditionell auf eine am Platz fest installierte physische Infrastruktur (Hinweisschilder, Informationstafeln etc.) sowie auf Führungen, die in der Regel durch Gästeführer:innen gestaltet werden.
Ergänzend werden mit den sich fortlaufend verbessernden technischen Möglichkeiten digitale Lösungen von immer größerer Bedeutung. Diese ermöglichen es interessierten Gruppen oder Einzelpersonen, die Vergangenheit eines Ortes individuell zu erfahren, beispielweise mit dem eigenen Smartphone. Die Erstellung eines solchen Bildungsrundgangs soll im Rahmen der Veranstaltung für eine archäologische Fundstelle auf Essener Stadtgebiet versucht werden.
Die Übung wird am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen und zugleich am Institut für Archäologische Wissenschaften der Ruhr-Universität Bochum angeboten und richtet sich an Studierende mit dem Interesse an der Vermittlung archäologischer Inhalte. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Die Sitzungen finden im Veranstaltungsraum des Ruhr Museums auf Zeche Zollverein statt, wobei einer der Blocksitzungstage als Exkursion innerhalb des Stadtgebiets von Essen am Ort des zu erstellenden Bildungsrundganges gestaltet wird. Details hierzu sowie Materialien zur Vorbereitung der Blockveranstaltung werden in der Einführungssitzung bekannt gegeben.
|