Kommentar: |
Das Seminar führt grundlegend in den Zusammenhang von Kommunikation und Wissen ein. Wie kommen Gesellschaften zu ‚ihrem‘ Wissen? Wie gelangt Wissen in unsere Körper? Warum gelten zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten unterschiedliche Dinge als Wissen? Wie wird innerhalb von Kommunikationsprozessen Wissen geschaffen, verbreitet, verändert? Verändert sich die Kommunikation von und über Wissen unter Bedingungen des technologischen und medialen Wandels? Welche kommunikativen Formen gestatten es uns, Wissen über die Zukunft zu formulieren? Diese und andere Fragen werden im Seminar mit Blick auf unsere komplexe Gegenwartsgesellschaft diskutiert, indem wir einschlägige Texte lesen und mit empirischen Einsichten zum Verhältnis von Kommunikation und Wissen in Teilbereichen der Gesellschaft (Bildung, Sport, Wissenschaft, Religion) und im Kontext gegenwärtiger Problemlagen (Klimakrise, Pandemie) zusammenführen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zur wöchentlichen Textlektüre und die Motivation, theoretisches und konzeptuelles Denken mit empirischer Spurensuche zu verbinden. |
Literatur: |
Literatur zur Einführung: Berger, Peter L./Luckmann, Thomas (2003): Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. 19. Aufl., Frankfurt am Main: Fischer. |