Kommentar: |
„Bad Painting - Good Art“ hiess die Ausstellung im Wiener Museum Moderner Kunst im Jahr 2008. Zu den Bad Paintern zählen unter anderem Martin Kippenberger, Albert Oehlen, die Neuen Wilden, Jonathan Meese und André Butzer. „Die Schönheit war immer das Reizvolle - aber die Hässlichkeit in all ihren Formen ist das eigentlich Faszinierende, Geheimnisvolle, Anziehende.“ (Die Kunst der Hässlichkeit, Umberto Eco) Hier soll Kunst also mal nicht "schön" sein, sondern "hässlich". Und das darf bei aller Ernsthaftigkeit des Themas auch so richtig Spaß machen! Wir malen Zombies statt hübscher Selbstporträts und machen wildes Bad Painting statt fotorealistischem Bemühen. Nach konkreten Themenstellungen in den ersten Sitzungen entwickelt jede/r ein eigenes künstlerisches Projekt. Zuerst wird eine Mind Map erstellt, dann die Ideen in Skizzen und Zeichnungen umgesetzt, und das dabei gefundene Thema mit Acrylfarbe auf grossen Papieren gemalt. Später kann man zusätzlich auch multimedial arbeiten. In begleitenden Korrekturgesprächen durch die Dozentin während des Arbeitsprozesses und in den Reflexionen über die eigene Arbeit in der ganzen Gruppe, wird jeder auf seinem individuellen Weg abgeholt und unterstützt. Während der Übung gibt es eine Vertiefung in die Technik der Acrylmalerei. Wir rühren Pigmente zu Farben an, benutzen Malmittel und bauen Leinwände.
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Literatur: |
Eco, Umberto: Die Kunst der Hässlichkeit, Hanser Verlag, 15. Auflage, 2007. |