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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Die Nacht    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Übung     SoSe 2023     4 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 20  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Liffers
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   14:00  -  17:00    wöch.
Beginn : 20.04.2023    Ende : 13.07.2023
  
 
 
   Kommentar:

Vor allem Anfang war die Nacht. Ob die Nyx der griechischen Mythologie mit ihren beiden Kindern Hypnos (Schlaf) und Thanatos (Tod) oder die Genesis mit "Es werde Licht….", die Entstehungsmythen der Menschheit drücken stets die Sehnsucht aus, das Dunkel der Nacht zu überwinden

Die Nacht befreit uns von den Regeln des Tages, sie ist ein Ort, an dem das Leben in anderer Form möglich ist. Träume, Alpträume, wenn wir schlafen - Schlaflosigkeit, Party, Konzentration oder Kreativität, wenn wir die Nacht zum Tag machen. Die Nacht hat Künstlerinnen und Künstler seit jeher inspiriert und befeuert. Und nicht zuletzt auch Filmschaffende.

Wir lernen Filme kennen, die die Nacht und Dunkel nicht nur als Stilmittel einsetzen, sondern beiden als Quasi-Protagonisten eine eigene dramaturgische Rolle - als Metapher für das Schicksalhafte, Traumhafte oder Depressive, für Einsamkeit und Verstrickungen aus der Vergangenheit, für die Vergeblichkeit von Illusionen - zuweisen. Die Spanne reicht dabei vom Film Noir, quasi einem Paradox innerhalb des Lichtmediums Film, beispielhaft über „The Night of the Hunter“ (Die Nacht des Jägers) , R.: Charles Laughton 1955 , „Night on Earth“ - USA 1991 - R: Jim Jarmusch, „Blood simple“ (Eine mörderische Nacht) - USA 1984 der Coen Brothers bis zu „Talk Radio“ - USA 1988 - R: Oliver Stone und weiteren neueren Filmen.

Wir lernen zudem aus der bildenden Kunst die deutsche Performance-Künstlerin Anne Imhof und deren Ausstellung YOUTH, die Lichtkünstlerin Giny Vos, den Fotografen Oskar Schlechter und auch den luxemburgischen Komponisten Pascal Schumacher kennen, in deren Werken die Nacht ein besonders Gewicht hat.

Praktisch sollten Sie im Seminar einen ca. 5-minütigen Kurzfilm erstellen, der sich mit dem Thema auseinandersetzt.

 

Zur Technik:

Aufnahmen mit wenig Licht stellen besondere Herausforderungen an die Kameratechnik. Im Rahmen des Seminars wird es umfangreiche Workshops geben, wie man Nacht- und Dunkelheit-Aufnahmen realisiert. Dabei wird künstliche Lichtsetzung wie auch die Nutzung vorgefundener Lichtquellen thematisiert. Die besondere Bedeutung der Tonebene mit den Möglichkeiten mehrkanaliger und auch dreidimensionaler Tongestaltung werden theoretisch und praktisch vorgestellt und können so uneingeschränkt in Ihre Konzepte einbezogen werden.

Nachbearbeitung und Schnitt mit Davinci Resolve werden bei Bedarf entsprechend betreut.