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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Entwicklung und Entwicklungspolitik Europas    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2023     2 SWS     jedes 2. Semester    
   Fakultät: Fakultät für Gesellschaftswissenschaften    
 
   Zielgruppe/Studiengang   IBEP M.A., Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik (Master of Arts)   ( 2. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Schwarz
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   10:00  -  12:00    wöch.
Beginn : 18.04.2023    Ende : 11.07.2023
      Raum :   LK 063   LK  
 
 
   Kommentar:

Zu Beginn der 1990er Jahre prägte der damalige belgische Außenminister Mark Eyskens das geradezu spöttische Diktum von Europa als wirtschaftlichem Riesen und politischem Zwerg. Dabei ist die heutige Europäische Union durchaus als weltpolitisches Schwergewicht zu verstehen - zumindest in handels- und entwicklungspolitischer Hinsicht. Dem eigenen Selbstverständnis nach verfolgt die EU insgesamt eine werteorientierte Außenpolitik. Europäische Normen sollen weltweite Strahlkraft entwickeln, vor allem in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Doch wie erfolgreich ist die EU als normative Macht? Lassen sich überhaupt bestimmte Kernnormen europäischer Außenpolitik definieren? Das Seminar blickt zur Beantwortung dieser Fragen zunächst auf den analytisch-konzeptionellen Ansatz "normative power Europe" von Ian Manners. Hiernach wird die innere Verfasstheit der EU am Beispiel ausgesuchter Kernnormen wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit beleuchtet. Im Anschluss daran werden die Beziehungen der EU zu Drittstaaten am Beispiel der Erweiterungspolitik, der Europäischen Nachbarschaftspolitik, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik, der Handelspolitik sowie der Entwicklungspolitik erörtert. Sowohl politikfeldspezifisch als auch im Vergleich wird dabei die Frage im Mittelpunkt stehen, inwieweit die EU einheitlich-konsistent ihre Werte formuliert und diesen entsprechend handelt oder ob sich zwischen propagierten und gelebten Normen gewisse Inkonsistenzen und Uneinheitlichkeiten aufzeigen lassen. Das Seminar will diese Befunde reflektieren und damit die gegenwärtige Diskussion der EU als normative Macht kritisch hinterfragen.

 
   Literatur:

Zum Einstieg und zur Vorbereitung wird empfohlen:

  • Manners, Ian. 2002. Normative Power Europe: A Contradiction in Terms? In Journal of Common Market Studies 40 (2): 235-258. Doi: 10.1111/1468-5965.00353.
 
   Bemerkung:

Das Seminar findet in Präsenz statt. Hinsichtlich der Studien- und Prüfungsleistungen können sich Studierende mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung bei Bedarf (nach dem Seminar oder innerhalb meiner Sprechzeiten) an mich wenden, um die Möglichkeiten eines Nachteilsausgleichs zu besprechen. Falls sich aufgrund der Behinderung/chronischen Krankheit Schwierigkeiten bei der Teilnahme an der Lehrveranstaltung ergeben, bitte ich Sie, mich vorab zu benachrichtigen, ggfs. kann ein Raumtausch vorgenommen werden.