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Ausgehend von globalen, transnationalen und transkulturellen Bewegungen kann in der zeitgenössischen Kunst der letzten 20 Jahre und deren Produktionsprozessen eine vermehrte Beschäftigung mit dem Themenkomplex der Migration festgestellt werden.
Mit dem Begriff der „Migratory Aesthetics“ führen die beiden Autoren Sam Durrant  und Catherine M. Lord Ästhetik als eine Kategorie der Migration ein. Grundlegend für eine Ästhetik der Migration ist ein Raum der Bewegung, mit dem Reise und Transport einhergehen. Migration wird hier als Strategie von Produktion jenseits  traditioneller, lokaler und nationaler Verortungen verstanden und ist Movens und  Inhalt bildkultureller Wanderbewegungen.
Als theoretische Grundlage werden wir uns mit Texten aus den Bereichen der Migration, Transkulturalität, Hybridität, des Transnationalismus etc. beschäftigen.

Das Seminar wird als Lektüreseminar angeboten und sieht die aktive Teilnahme vor.

Durrant, Sam; Lord, Catherine M.: Essays in Migratory Aesthetics: Cultural  Practices Between Migration and Art-making. Amsterdam – New York, NY 2007

Bal, Mieke; Hernández-Navarro, Miguel Á.: Art and Visibility in Migratory Culture Conflict, Resistance, and Agency. New York, NY 2011

Dogramaci, Burcu (Hg.): Migration und künstlerische Produktion. Aktuelle Perspektiven; Bielefeld 2013

Dogramaci, Burcu; Mersmann, Birgit (Hg.): Handbook of Art and Global Migration : Theories, Practices, and Challenges. Berlin, Boston 2019

Pernau, Margit: Transnationale Geschichte. Göttingen 2011

Pries, Ludger: Transnationalismus, Migration und Inkorporation. Herausfoderungen an den Raum- und Sozialwissenschaften. In: geografische Revue Bd.2 (2003), S.23-39

Reuter, Julia; Karentzos, Alexandra (Hg.): Schlüsselwerke der Postcolonial Studies. Wiesbaden 2012

Asmann, Aleida: Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses. München 2009