Der britische Philosoph Peter Geach hat (im Rückgriff auf Überlegungen Gottlob Freges) in mehreren Arbeiten aus der Zeit um 1960 ein Argument entwickelt, das seitdem als „Frege-Geach-Problem“ bzw. „Frege-Geach-Argument“ bezeichnet wird.
Das Argument wendet sich gegen verschiedene Theorien, denen zufolge der semantische Gehalt bestimmter Ausdrücke (wie „wahr“, „gut“ usw.) in deren Potential für den Vollzug bestimmter Sprechakte besteht. Geachs Einwand lautet, dass solche Theorien nicht erklären können, was solche Ausdrücke z.B. innerhalb eines Bedingungssatzes bedeuten.
Im Seminar werden wir uns gründlich mit verschiedenen Varianten von Geachs Argument sowie mit möglichen Gegeneinwänden beschäftigen.
Diese Lehrveranstaltung ist primär für Masterstudierende vorgesehen, aber auch für Bachelorstudierende geöffnet. Genauere Informationen zu den jeweiligen Anrechenbarkeiten entnehmen Sie bitte der Rubrik "Bemerkung".
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