Sich im Aktzeichnen zu üben betrifft im Grunde das Sehen Üben.
Bis weit über die Antike hinaus reichen die künstlerischen Versuche, mit der Linie – dem ‚Kontur‘, wie Johann Joachim Winckelmann sie nannte – den Körper zu umreißen und in seiner Haltung und Bewegung darzustellen. Viel kann die zeichnerische Beobachtung des Körpers vermitteln: angefangen vom Volumen, Materie und Form, Linienspiel und Führung der Hand.
In verschiedenen Stadien der Annäherung an die Figur geht es in den Sitzungen um einen so genauen wie intuitiven Umgang mit Anatomie und Proportion, dem Erfassen von Dreidimensionalität, von Verkürzungen und schließlich hin zu einem freien und individuellen Umgang mit der Figur wie mit dem eigenen Strich.
Bringen Sie bitte zur ersten Sitzung Bleistifte 2B, 4B, 8B (evtl. auch Graphitstifte und Minenstifte) mit und einen Skizzenblock im Din A2-Format.
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