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Die Veranstaltung wurde 12 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
Literatur I  - - - 1
Literatur II  - - - 2
Literatur I  - - - 3
Literatur II  - - - 4
Literatur II  - - - 9
Literatur I  - - - 10
Literatur I  - - - 11
Literatur II  - - - 12
  • Funktionen:
Literaturwissenschaft NDL Master Lehramt (außer Grundschule) Literatur I/II und Schwerpunkt Fach-MA    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     SoSe 2024     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Hermes ,   Kurbjuhn ,   Tonger-Erk
 
   Gruppe:
G1   
   Termin: Donnerstag   12:00  -  14:00    wöch.    Maximal 25 Teilnehmer/-in
Beginn : 11.04.2024    Ende : 18.07.2024
      Raum :   R11 T03 C93   R11T  
  PD Dr. Stefan Hermes: Reiseliteratur der Gegenwart
 
 
   Gruppe:
G2   
   Termin: Mittwoch   12:00  -  14:00    wöch.    Maximal 25 Teilnehmer/-in
Beginn : 10.04.2024    Ende : 17.07.2024
      Raum :   R12 R06 A84   R12R  
  PD Dr. Charlotte Kurbjuhn: Goethe und Schiller: Ausgewählte Werke
 
 
   Gruppe:
G3   
   Termin: Mittwoch   18:00  -  20:00    wöch.    Maximal 25 Teilnehmer/-in
Beginn : 10.04.2024    Ende : 17.07.2024
      Raum :   R11 T04 C60   R11T  
  PD Dr. Lily Tonger-Erk
 
 
 
   Kommentar:

Gruppe 1: PD Dr. Stefan Hermes: Reiseliteratur der Gegenwart

Es sind nicht allein kanonische Werke wie Georg Forsters Reise um die Welt (1778/80), Goethes Italienische Reise (1817) oder Heines Reisebilder (1826-32), die den bedeutenden Beitrag der Reiseliteratur zur Gesamtgeschichte der deutschsprachigen Literatur dokumentieren. Vielmehr besitzt die zwischen Faktualität und Fiktionalität, Authentifizierung und Ästhetisierung oszillierende Gattung noch in unserer Gegenwart ein hohes Maß an Attraktivität – ungeachtet des globalen 'Massentourismus' und der endlosen Bilderwelten des Internet.

Von dieser Attraktivität kündet nicht zuletzt das umfangreiche Œuvre des Schriftstellers Michael Roes, mit dessen Band Melancholie des Reisens (2020) wir uns im Seminar vor dem Hintergrund einschlägiger theoretischer Reflexionen in erster Linie befassen wollen. Geschildert werden darin Reisen, die Roes zwischen 2009 und 2018 in den Jemen, nach Afghanistan, Marokko, Israel, Jordanien und Tunesien geführt haben; darüber hinaus ist von einem Mali-Aufenthalt die Rede, der bereits im Jahr 1999 stattgefunden hat. Diese Schilderungen wollen wir speziell mit Blick auf die narrative Inszenierung interkultureller Begegnungssituationen analysieren und diskutieren, wobei Aspekten wie (Nicht-)Verstehen, Begehren oder Krankheit besondere Aufmerksamkeit zukommen wird.

Weitere reiseliterarische Werke, denen wir uns im Kurs zuwenden, sollen zu Beginn des Semesters gemeinsam ausgewählt werden: Zu denken wäre etwa an einschlägige Texte von Wolfgang Büscher, Felicitas Hoppe oder Ilija Trojanow. Bitte entwickeln Sie im Vorfeld auch eigene Vorschläge!

Anzuschaffen ist zunächst lediglich der erwähnte Band von Roes, ggf. antiquarisch.

 

Gruppe 2: PD Dr. Charlotte Kurbjuhn: Um 1800: Klassik und Frühromantik

 

Gruppe 3: PD Dr. Lily Tonger-Erk: Rassismus(-kritik) in der Literatur- und Kulturgeschichte

Von Natur aus gibt es keine menschlichen ‚Rassen‘. Dass das Konzept der ‚Rasse‘ das Ergebnis von Rassismus und nicht dessen Voraussetzung darstellt, ist heute wissenschaftlicher Konsens („Jenaer Erklärung“). Im Seminar verfolgen wir die historische Konstruktion von ‚Rassen‘ in literarischen und anthropologischen Texten: Wie die Menschheit in verschiedenfarbige ‚Rassen‘ eingeteilt wird, wie diese ‚Rassen‘ mit vermeintlich natürlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen verknüpft und daraus angeblich ‚höher‘ und ‚tiefer‘ stehende, ‚schönere‘ und ‚hässlichere‘ Menschengruppen abgeleitet werden. Diese Konstruktion von ‚Rassen‘ dient nicht zuletzt der Legitimation von Kolonialisierung und Sklaverei. Zum anderen analysieren wir die zeitgenössische Kritik, die sich an solchen als rassistisch zu bezeichnenden Verfahren immer schon entzündet. Historisch schlagen wir dabei einen weiten Bogen vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

 

Daniel Defoe: Robinson Crusoe, 1719

Friedrich Schiller: Die Verschwörung des Fiesko zu Genua, 1783

August von Kotzebue: Die Negersklaven, 1796

Heinrich von Kleist: Das Erdbeben in Chili, 1807

Wolfgang Koeppen: Tauben im Gras, 1974 (im Workshop)

Olivia Wenzel: 1000 Serpentinen Angst, 2020 (im Workshop)

 

Bitte beachten Sie: An drei Seminarterminen findet das Institutskolloquium statt und das Seminar entfällt. Diese Sitzungen holen wir in einem Online-Workshop nach:

Workshop „Rassismus(-kritik) und Literatur in der Gegenwart“ (in Kooperation mit Prof. Dr. Franziska Bergmann, FAU Erlangen-Nürnberg), Zoom, Montag, 24.6.2024, 10-17 Uhr

 

Vorbereitende Lektüre

Bitte lesen Sie vor Seminarbeginn den ersten Band von Robinson Crusoe in der folgenden Ausgabe:

Daniel Defoe: Robinson Crusoe. Erster und zweiter Band. Aus dem Englischen von Franz Riederer. München: dtv 2010. ISBN-13: 978-3423138819.

 
   Literatur: Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.
 
   Bemerkung: Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar.