Verschwörungideologien, -theorien und -mythen sind, spätestens seit der Corona-Pandemie, ein vieldiskutiertes gesellschaftliches Phänomen. Im Seminar wollen wir uns diesem Phänomen aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive nähern, wobei die Frage nach seiner Bedeutung für ein Aufwachsen in der Spätmoderne sowie des Verhältnisses konspirativer Diskurse zu Subjektivierungs- und Bildungsprozessen zentral gestellt werden soll.
Nach einer ersten theoriebasierten Auseinandersetzung gehen wir in einem zweiten Schritt zur erziehungswissenschaftlichen Perspektivierung über, die schließlich in eine längere Gruppenarbeitsphase überführt wird, in welcher die Studierenden sich im Rahmen kleiner Studienprojekte mit Verschwörungsideologien auseinandersetzen.
Das Seminar ist polyvalent angelegt. Studierende des Lehramts (HRGe, Gr) studieren das Seminar in zwei Semestern für Modul IV.2, Studierende der Sozialen Arbeit belegen das Seminar einsemestrig für Modul 4.
Die Bereitschaft zur intensiven eigenständigen Auseinandersetzung mit dem Thema wird ebenso erwartet wie die Bereitschaft zur Lektüre wissenschaftlicher Literatur aus dem Kontext verschiedener sozialwissenschaftlicher Disziplinen. |